Hallo zusammen,
ich muß ganz weit hinten anfangen, damit meine Situation deutlich wird.
Ich bin 27 und wohne bei meinen Eltern im Eigenheim. Seit Ende August mache ich eine Umschulung zur Industriekauffrau. Davor war ich 4 Jahre in der Zeitarbeit tätig.
Die Umschulungskosten tragen zum Glück meine Eltern, weil ich laut Arbeitsamt keinen Anspruch auf die Kostenübernahme habe und der Kurs in meiner Situation nicht nötig sei. So weit so gut, damit kann ich leben. Jetzt habe ich ALG II beantragt und einen Ablehnungsbescheid bekommen, weil mich die Eltern mitfinanzieren können. Theoretisch gesehen könnteh sie das auch, nur praktisch sieht es ganz anders aus. Die Eltern bezahlen für mich schon Die Umschulungskosten, die Krankenversicherung (freiwillig Versichertenbeitrag). Ich kann von den nicht erwarten, dass sie mir auch noch die Fahrkosten, Lehrmaterial und meinen sonstigen Lebensunterhalt finanzieren, sie weigern sich ganz einfach. Ich weiß aber auch, dass der Rest meines Kurses (andere Stadt - anderes Amt) sowohl die Maßnahme als auch den Lebensunterhalt vom Amt beziehen. Steht mir in diesem Fall überhaupt etwas zu, und wenn ja welche Möglichkeiten gibt es noch?
Die nächste Möglichkeit, die ich habe, ist dass ich in die Stadt ziehen könnte, in der die Schule ist (30km vom jetzigen Wohnort). Entweder könnte ich bei einer Freundin wohnen oder ich könnte eine eigene Wohnung nehmen. Das Problem ist, ich weiß nicht ob das Amt mir dann alle Kosten bewilligt (Umschulungskosten werden weiterhin von den Eltern getragen). Das muß ich wissen, bevor ich zu Hause ausziehe. Kann ich einfach zum zuständigen Amt gehen und sagen, was wäre wenn?
Bitte helft mir, bin total verzweifelt. Die Umschulung ist mir sehr wichtig, damit ich später in einem Beruf mit einem geregelten Einkommen arbeiten kann und nicht mein Leben lang in der Zeitarbeit.
Vielen Dank schon mal im Voraus