Erfolglose Anfragen AA Wiesbaden und Nürnberg

  • Vielleicht kann mir jemand Auskunft zu meinem Problem nennen. Habe bereits ohne Antwort zu erhalten die Arbeitsagenturen Wiesbaden und Nürnberg Hauptstelle angeschrieben.
    Anbei mein Schreiben:



    Sehr geehrte Damen und Herren,


    mit einem besonderen Problem möchte ich mich heute an Sie wenden. Ich habe Anfang Mai versucht einen kurzen Beratungstermin bei Ihnen zu bekommen, aber leider war dies nicht möglich.


    Ich lebe mit meiner Familie in Namibia. Ich bin Deutscher Staatsbürger, meine Frau und unsere sechs schulpflichtigen Kinder (6, 7, 8, 13, 14 und 15 Jahre) haben die namibische Staatsangehörigkeit. Ich bin in Wiesbaden wohnhaft angemeldet.


    Nach 28 Jahren aktiver Betriebszugehörigkeit wurde ich 1993 als Angehöriger des fliegenden Personals bei der Deutschen Lufthansa AG fluguntauglich. Seitdem erhalte ich von der DLH bis zu meinem Renteneintritt eine sogenannte Übergangsversorgung, welche zu meinem 63. Geburtstag im Februar 2008 ausläuft. Anlässlich eines Besuches in Deutschland habe ich Anfang Mai d. J. einen Termin bei der BFA (neu: Deutsche Rentenanstalt) wahrgenommen. Dort wurde mir gesagt, dass ich auf keinen Fall 2008 in Rente gehen kann, da meine Wartezeit um 40 Monate nicht erfüllt wäre. Auch wäre eine Nachzahlung der Rentenbeträge bis dahin nicht möglich. Somit würde meine Rentenzahlung erst zum März 2010 beginnen.
    Die DLH zahlt eine Firmenrente, welche aber auch nur ab dem Zeitpunkt des offiziellen Renteneintritts überwiesen wird, nämlich März 2010.


    Für mich bedeutet dieses, dass ich für zwei Jahre keinerlei Einkünfte habe. Ich lebe zur Zeit von meiner Übergangsversorgung und habe hier im Land auch keine anderen Einkünfte und auch keinen Grundbesitz. Ich würde mit meiner Familie somit für zwei Jahre sprichwörtlich ?am Bettelstab gehen? !


    .
    Ein Umzug nach Deutschland, lediglich für zwei Jahre, ist für uns unvorstellbar und auch unsinnig und zwar aus folgenden Gründen:


    1. Ein kompletter Haushalt muß aufgelöst werden, die Möbel und sonstige Dinge müßten eingelagert werden, welches hier vor Ort in Ojtiwarongo nicht möglich ist. Also müßten Möbel, Kleidung, Haushaltsgeräte usw. per Container nach Deutschland verbracht werden. Kosten für den Schiffstransport ca. 10.000,- Euro.
    2. Es müßte eine große Wohnung für zwei Jahre angemietet werden. Diese müßte dann auch eingerichtet werden. Zusätzlich kämen Kosten für Deutschland entsprechende Kleidung hinzu.
    3. Unsere Kinder besuchen englisch- und afrikaanssprachige Schulen, beherrschen die deutsche Sprache nicht, und müßten somit in Deutschland auch eine englischsprachige Schule besuchen. Außerdem würde man die Kinder für zwei Jahre aus ihrem gewohnten Lebensbereich herausnehmen, welches der weiteren Entwicklung der Kinder mit Sicherheit nicht dienlich ist.
    4. Es würden Kosten für den Hin- und Rückflug Windhoek-Frankfurt-Windhoek für 8 Personen entstehen.


    Wie Sie sehen haben wir es hier mit einem Ausnahmefall zu tun, und ich möchte von Ihnen eine Beratung zu diesem Problem
    Mit freundlichem Gruß