hallo
ich habe ein für mich sehr komplex wirkendes problem in meiner familie und möchte dazu die momentane lage vor meiner frage ebend darstellen:
also mein vater lebt in einer kleinen wohnung in der großstadt und hat dort eine freundin meines alters, arbeitet dort und besitzt ein haus ungefähr 90km entfernt in einem dorf aus dem er meine mutter und mich anfang des jahres rausgeworfen hat. er hat durch schlechtes wirtschaften und früheren selbstständigkeit extreme schulden, verkauft das haus aber nicht sondern renoviert...
bislang konnte noch keine scheidung ausgesprochen werden, mein vater gibt vor dem gericht an meiner mutter und mir keinen unterhalt zahlen zu können, seither bezieht meine mutter hartz4.
seit anfang des jahres wohnen meine mutter und ich in einer 45 qm großen/kleinen 2-zimmer wohnung
sie ist diabetikerin und schilddrüsen krank und kann nicht mehr als 4 stunden am tag arbeiten (gutachten liegt vor), hat keine ausbildung un macht nun eine umschulung mit
ich bin 22 jahre alt und habe im juni meine ausbildung zur floristin abgeschlossen und bin seither arbeitssuchend un beziehe alg2 und wurde in die bedarfsgemeinschaft meiner mutter aufgenommen, damit mein mietanteil bezahlt wird...
wenn ich das mal so sagen darf ist meine mutter nicht die intelligenteste und versteht bei den ämtern immer was falsch und so kommt es, dass zwischen uns seid einem 3/4 jahr kleinkrieg herrscht...
hauptsächlich psychoterror von ihr ausgehend...
ich soll ausziehen, ne eigene wohnung nehmen, meine sachen standen fats schon vor der tür,lebensmittel werden getrennt gekauft, wenn ich nichts wegschließe kann es sein dass sies einfach nimmt- auch geldklau kam schon vor!
ich habe mich meiner sozialberaterin oder wie immer man sie nennen will nun anvertraut und nach ihrer bemerkung, dass sie mich noch niemals fröhlichund selbstbewusst erlebt habe und das das nur eine wg mit gestörtem verhältnis sei, machte sie mir den vorschlag auszuziehen- allerdings aufgrund meines alters nicht in eine eigene wohnung...
ich solle meinen freund überreden mit mir eine bedarfsgemeinschaft zu gründen...
nun hat dieser natürlich festes gehaltund feste ausgaben- z.b. seine autoabbezahlung...lebt noch zuhause und hat entsprechend bisher diese ausgaben leicht tätigen können....
aber wie wird das bei einer bedarfsgemeinschaft sein??? klar ist das auch ihm freibeträge zustehen, aber werde ich denn überhaupt noch gel bekommen?? ich mein außer meinem alg2??
schließlich kann und will ich ihn nicht alles zahlen lassen....
gibt es sonst noch möglichkeiten wie wohngeld oder zu zu beantragen??? mein freund ist übrigens 27 und hat einen festen job als elektrikinstallateur
ich wüsste da gerne mehr bevor ich ihm das vorschlage und vor allem in verständlicher vorm- aus den gesetzestextenbin ich nicht schlau geworden...
danke
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Hallo Melli,
ist Deine Sozialberaterin mit dem Arbeitsamt / der Arge verbandelt??
Wenn Du mit Deinem Freund, der ja ein festes Einkommen hat, zusammenziehst und Ihr eine Bedarfsgemeinschaft bildet (was wohl so wäre) würde sein komplettes Einkommen auf den Bedarf von Euch beiden angerechnet. Somit wäre es also gut möglich, dass Dir garkeine Leistungen mehr zustehen (kommt auf die Höhe des Einkommens Deines Freundes an).In meinen Augen ist das - wie Du vielleicht rausliest - keine sooo gute Idee
Vielmehr würde ich versuchen die Arge ggf vom Vorliegen eines Härtefalls zu überzeugen, was Dir gestatten würde trotz Deines Alters von u25 in eine eigene Wohnung zu ziehen, die die Arge tragen müsste.
Allerdings kann man aus Deinen Angaben nicht wirklich entnehmen, ob ein solcher Härtefallantrag aussicht auf Erfolg hätte, zumal dies sowieso im Einzelfall von der Arge geprüft wird, die in dieser Frage wohl auch ein gewisses Ermessen hat.
Wenn allerdings Deine Sozialberaterin selbst von einem "gestörten Verhältnis" spricht könntest Du versuchen in dieser Frage mal eine etwas konkretere Einschätzung von Ihr zu bekommen...Gruß
Philipp
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Hallo,
Ich bin 22 jahre alt und lebe mit meiner Mutter zusammen die ebenfalls Harz IV bekommt. Da ich sehr große Probleme mit ihr und mit meinem Vater habe (der nicht mehr bei uns lebt aber ständig da ist), möchte ich ausziehen. Ich bin türkin und war schon in mehreren Frauenhäusern, da meine Eltern mich damals in der Türkei verheiraten wollten. Möchte nicht schon wieder ins Frauenhaus, weiss aber auch nicht wie ich es bewilligt kriege auszuziehen. Mir wurde gesagt das ich zum Jugendamt gehen muss. Kann mir mal bitte einer helfen?
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das Jugendamt stellt nur eine Möglichkeit dar...es gibt aber auch viele Initiativen die junge Frauen mit deinen Problemen begleiten und dir bei der Antragsstellung bei der Arge Hilfestellung leisten, somit hätte dein Fall sicher bessere Aussichten positiv entschieden zu werden.
Ich weiß nicht aus welcher Stadt du kommst, aber es gibt in fast jeder größeren Stadt den Sozialdienst katholischer Frauen (du musst keine Katholikin oder Christin sein) die eine kostenlose Beratung anbieten.
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