Hallo,
ich bin 33 Jahre alt und mein Problem ist folgendes. Im Jahr 2013 habe ich eine Umschulung zum Baugeräteführer (gefördert von der Agentur für Arbeit) gemacht, diese auch erfolgreich abgeschlossen. Zwar hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine abgeschlossene Berufsausbildung, aber aufgrund der guten finanziellen Möglichkeiten der Agentur, war es mir möglich eine Umschulung zu machen. Die Ausbildung hat mir auch sehr viel Spaß gemacht und ich hätte gerne in diesem Beruf gearbeitet. Doch leider erlitt ich einen Bandscheibenvorfall während der Umschulung. Da ich für mich die Ausbildung beenden und versuchen wollte in den Beruf einzusteigen, entschloss ich mich diese zu beenden.
Heute denke ich, dass es Fehler war. Denn auch mit Reha und Physiotherapie, konnte das Leiden zwar eingedämmt werden, aber ein Arbeiten auf dem Bau und gerade im Gerät war nicht mehr möglich. Da ich allerdings arbeiten möchte und niemanden auf der Tasche liegen will, entschied ich mich im letzten Jahr noch einmal eine Ausbildung zu beginnen. Ich wurde fündig und habe im letzten Jahr meine zweite Ausbildung zum IT-Systemkaufmann begonnen.
Ich beantragte BAB, leider war mir bis dahin nicht bekannt, das die zweite Ausbildung nur in besonderen Fällen gefördert wird. Weswegen auch prompt der Ablehnungsbescheid kam. Darauf legte ich Widerspruch ein und begründete auch das eine Eingliederung in meinen erlernten Beruf, aufgrund meiner gesundheitlichen Verfassung nicht möglich sei. Es wurden alle nötigen Aufzeichnungen meiner Ärzte eingereicht. Doch auch dieser wurde Abgelehnt, denn es gäbe ja die Möglichkeit einer Eingliederung, aufgrund der vorliegenden Stellen sowohl Regional wie auch Überregional.
Daraufhin habe ich Wohngeld beantragt, doch ist das eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Einen ALGII Antrag zur Aufstockung habe ich bereits gestellt, aber die Sachbearbeiterin meinte schon zu mir, das ich mir nicht zu große Hoffnungen machen sollte.
Da meine Ersparnisse mittlerweile schon aufgebraucht sind, weiss ich leider nicht mehr wie es weitergehen soll und ob es für mich möglich ist die Ausbildung finanziell durchziehen zu können.
Gibt es denn noch alternative Förderungen die ich beantragen könnte um in der Zeit, der Ausbildung über die Runden zu kommen? Habe ich vielleicht doch eine Chance BAB zu bekommen, wenn ich den Ablehnungsbescheid anfechte?
Über eure Tipps und Hilfen würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße
René