Mit Freund zusammenziehen. Er arbeitet, ich nicht.

  • Hallo! Folgender Text könnte ein wenig lang und verzwickt sein. Ich bitte um Nachsicht.
    Mein Freund und ich möchten dieses Jahr, wenn seine Ausbildung anfängt, zusammenziehen. Ich selbst bin arbeitslos, beziehungsweise erwerbsunfähig (zunächst nur 6 Monate), da ich aufgrund von schweren Depressionen und einer Persönlichkeitsstörung (beides diagnostiziert) nicht arbeitsfähig bin. Derzeit wohne ich Zuhause bei meiner Mutter und bekomme kein Geld, das liegt aber daran, dass ich es bis jetzt einfach nicht geschafft habe, zum Amt zu gehen. Ich möchte ausziehen, um von meiner Mutter wegzukommen, da sie die Ursache für meine Erkrankungen ist und sich erfahrungsgemäß keine psychische Besserung einstellen wird, solange ich mit ihr unter einem Dach lebe. Die Wohnung, die wir dann beziehen werden, wird derzeit von dem Lebenspartner der Mutter meines Freundes bewohnt, der dann auszieht. Es ist eine Dreizimmerwohnung, in der jeder sein eigenes Zimmer bekommen wird. Das ist wichtig, weil ich zwar mit ihm zusammenwohnen möchte, aber unbedingt einen eigenen Raum brauche, ebenfalls aufgrund der Erkrankungen. Ich muss mich unbedingt zurückziehen können, zu jeder Tageszeit und es ist mir (leider) nicht möglich, jede Nacht das Bett mit jemand anderem zu teilen, selbst dann nicht, wenn es mein Freund ist. Er wohnt derzeit bei mir, weil er hier im Ort letztes Jahr eine Ausbildung begonnen hat, diese aber wieder abbrach, weil ihm während der Probezeit klar wurde, dass ihm dieses Berufsfeld absolut nicht zusagt. Es ist wirklich schlimm. Ich hab ihn sehr sehr gern und möchte mit ihm zusammenleben, aber ich halte es nicht aus, jede Nacht das Bett mit ihm zu teilen, so arg das klingt. Ich leide durch meine Depressionen generell unter Ein- und Durchschlafstörungen, aber jetzt, wo er bei mir im Zimmer wohnt, ist es noch schlimmer geworden und oft muss ich zu Schlaftabletten greifen. Ich fühle mich wirklich schlecht. Um schneller von meiner Mutter wegzukommen, ziehen wir bis Ende des Monats zu seiner Familie, wo ich dann wieder das Zimmer mit ihm teilen werde. Aber es ist immer noch besser, als hier bei dieser Frau zu bleiben. Ich möchte noch mal deutlich sagen, dass ich meinen Freund sehr gern habe und die Beziehung gut funktioniert. Das wird leider durch die Tatsache, dass ich ihn nicht in meinem Bett haben möchte, nicht sehr deutlich.


    Zu meiner Frage: Was steht mir überhaupt zu?
    Was steht mir zu, wenn ich bei meinem Freund und seiner Familie lebe? Was steht mir zu, wenn wir in die gemeinsame Wohnung ziehen?
    Vielen vielen Dank für eure Hilfe.

  • Wie alt bist du? Hast du eine Ausbildung? Normalerweise ist nämlich deine Mutter unterhaltspflichtig. Solltest du deine Ausbildung aufgrund deiner Erkrankung abgebrochen oder bislang noch gar keine Ausbildung begonnen haben, dann ist deine Mutter auch weiterhin unterhaltspflichtig. Das wäre also erstmal vorrangig zu klären.

  • Wie alt bist du? Hast du eine Ausbildung? Normalerweise ist nämlich deine Mutter unterhaltspflichtig. Solltest du deine Ausbildung aufgrund deiner Erkrankung abgebrochen oder bislang noch gar keine Ausbildung begonnen haben, dann ist deine Mutter auch weiterhin unterhaltspflichtig. Das wäre also erstmal vorrangig zu klären.


    Hallo Birgit, vielen Dank für deine Antwort.
    Ich bin 20. Eine Ausbildung habe ich nicht, ich habe auch nie eine angefangen. Meine Mutter, ja hm. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie mir Unterhalt zahlen können wird und möchte, denn sie verdient ziemlich wenig. :(