Trennung mit Kind, Alg 2 fragen

  • Hallo erst mal, nun ist es soweit, nach 3 Jahren Beziehung werde ich mich von meinem Partner trennen. Momentan leben wir mit unserem Kind (16 Monate) in seiner Wohnung, aber das ist in dieser Situation nicht tragbar. Natürlich versuchen wir Stress zu vermeiden, damit die Kleine nichts mitbekommt, aber naja ist nicht einfach. Er möchte mir auch eine Frist setzen, bis wann wir ausziehen sollen, damit alle 3 zur Ruhe kommen. Einen Termin beim Amt habe ich morgen, da ich jetzt auch Hartz 4 beantragen muss. Für die Kleine kommt er auf, heißt momentane Versorgungskosten übernimmt er. Aber für mich hat er das die letzten 16 Monate gemacht, und sieht das verständlicherweise nicht mehr ein.
    Ich habe Angst vor dem Termin. Lande ich jetzt in der Obdachlosigkeit, ohne finanzielle Hilfe.
    1.Meine Kontoauszüge habe ich bereits zusammen, Anmeldung, Ausweis, Bankkarte sowieso. Brauche ich etwas von der Kleinen? Geburtsurkunde, oder Vaterschaftsanerkennung?
    2.Zum Thema Unterhalt: Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir die Kleine jeder 15 Tage im Monat haben, dann ist Unterhalt doch Schwachsinn oder?
    3.Ich möchte auch wieder in die Heimat ziehen, da ich dort zu 90 % einen Kindergartenplatz bekomme, und ich die Hilfe von seiner und meiner Familie habe. Heißt, wenn ich eine Stelle habe (ca. 30 Bewerbungen sind raus, bisher 4 Absagen) würden sie das Kind nehmen.
    3.1 Wie ist das mit den Ämtern? Am Telefon wurde mir bereits mitgeteilt, dass ich alles nochmal beantragen muss, da es ein anderer Landkreis ist. Heißt das, ich stehe bis zu diesem Zeitpunkt ohne alles da? Ohne Hartz 4 keine Wohnung, ohne Wohnung kein Hartz 4? Oder bekomme ich vorläufig Geld?
    4.Ich darf das Kinderzimmer und gewisse Hauhaltsgegenstände wie Besteck, Töpfe etc. mitnehmen ( alles was halt mir gehört) Bekomme ich eine Erstausstattung? Bin 23 Jahre, und habe diese bisher nicht gehabt.
    4.1 Wird denn ein Umzug bezahlt? Die Dame am Telefon meinte, unter gewissen Voraussetzungen ja. Eigentlich sei es bei mir ein Grund für einen Umzug.
    ( wohne seit 6 Monaten hier), kenne hier niemanden außer den Vater meines Ex-Partners und der wird sicherlich nicht helfen!
    Ach ja und nein ich möchte den Staat nicht ausbeuten, denn ich bemühe mich um Arbeit, und habe auch die letzten 16 Monate auf finanzielle Hilfe verzichtet!
    Ich bedanke mich im Voraus und hoffe ihr könnt mir Ratschläge geben, wie ich mich morgen verhalte

  • Warum sieht er das nicht ein, für dich zu zahlen? Er ist dir gem. § 1516l BGB zu Unterhalt verpflichtet und zwar bis das Kind 3 Jahre alt ist und du wieder arbeiten kannst. Er scheint ja Arbeit zu haben, wenn ihr keine staatlichen Leistungen erhaltet.


    Einen Kindergartenplatz kannst du bereits jetzt bekommen und zwar zu 100%, denn es gibt einen Rechtsanspruch darauf. Wie soll das angestrebte Wechselmodel funktionieren, wenn du wieder in deine Heimat zurückziehst? Wie wollt ihr das Kind dann "übergeben"? Wie will er arbeiten gehen, wie du? Geht es da wirklich um das Kindeswohl oder darum, dass der Vater sich billig aus der Affäre ziehen kann? Ein Umzug wird wohl eher nicht bezahlt, da dein Umzugswunsch private Gründe hat. Im Übrigen kann ich nicht erkennen, was dein Hinweis auf Verzicht auf finanzielle Hilfe in den letzten 16 Monaten bedeuten soll. Das ist ja wohl völlig normal, da, wie bereits geschrieben, der Kindesvater zu zahlen hatte. Worauf willst du da verzichtet haben?

  • Durch seinen nicht gerade hohen Verdienst hätten uns jeden Monat noch ca. 200 Euro zugestanden! Wir sind nicht verheiratet also ist mir das neu mit dem Unterhalt!


    Und wie man das machen möchte? 8 Tage sind schon Wochenende! Und da seine Mutter dort wohnt wo ich hin möchte, wird er öfter kommen und etwas unternehmen?