Hallo,
ich bin 30 Jahre alt und beginne ab kommendem Monat eine Umschulung im Metallindustriebereich zum Zerspanungsmechaniker. Bei Eintritt meiner Arbeitsloigkeit erarbeitete ich mit meiner Sachbearbeiterin, das in die Wege leiten des Bildungsgutscheines samt Eignungstest etc. Zu diesem Zeitpunkt sagte man mir ich solle mir einen Tag meiner bestehenden Leistungen einfrieren lassen um während der Umshulung Anspruch auf Selbigen zu haben.
Mir kam diese Aussage damals schon spanisch vor da es doch Aufgabe des Amtes sein sollte Überblick über bestehende Ansprüche zu haben und diese auch mit geplanten Umschulungen zu verplanen. evtl den Tag einfach von Anfang an reservieren?!?!
Als sich mein Anspruch auf AlG 1 dem Ende neigte und ich daraufhin einen Brief erhielt, rief ich beim Arbeitsamt an und kam in der sicherlich mehrheitlich bekannten Telefonzentrale raus, die das direkte Durchstellen und schnelle Abwickeln der Probleme mit dem persönlichen Sachbearbeiter seit geraumer Zeit erschwert bzw unmöglich macht
Die Dame dort sagte dann zu mir, dass sie noch nie so einen SChwachsinn gehört hätte, sich einen Tag Anspruch einfrieren zu lassen würde schlicht nicht gehen.
Als sich dann, als mein Anspruch auf ALG 1 erloschen war, meine Sachbearbeiterin bei mir meldete sagte diese mir ganz salop,, Ich hätte mir keinen Anspruchstag aufgehoben und hätte somit auch keinen Anspruch auf LEistung während meiner Umschulung.
Das schockierte mich natürlich aber ich wollte auch keinen Streit vom zaun brechen, da mir die Umschulung einfach wichtig ist und ich auf eine reguläre Ausbildung relativ wenig chancen hätte..
Nun steh ich da- die Umschulung geht los- täglich 8 Stunden arbeiten ohne Vergütung (mir ist klar dass man während einer Ausbildung kein Monster gehalt bekommt), Krankenkassenbeiträge soll ich auch noch zusätzlich selbst übernehmen, das einzige was das Amt mir zahlt ist eine Monatskarte über 50 euro.. Ich fühle mich verarscht vonder Behörde und unserem Sozialstaat.. Anspruch auf AlG 2 hab ich nicht, da meine Freundin 1400 Euro verdient(was in Bw ein Witz ist) und laut Ansicht des Jobcenters die komplette Miete, Lebensmittel etc zahlen soll und dann die restliche Summe noch mit mir zu teilen hat. Und dafür sollen sie dann noch fröhlich jauchzend jeden Tag arbeiten gehen, ohne sich was zu gönnen (klamotten , etc) Irgendwas läuft doch da falsch.. Ich bin echt kein Sozialschmarotzer oder ähnliches aber mir ist es einfach unbegreiflich wie man Leute, vorallem die die sich für eine Umschulung in einen Berreich in dem angeblich so riesen Fachkräftemangel besteht so behandeln kann..
immerhin ein Silberstreif am Horizon- der Gesellenbrief in 2, 5 Jahren
Das Einzige was mir bis dahin noch bleibt ist ein 450 Euro Job, abends oder am Wochenende, anzunehmen um mich über Wasser zu halten...
Weiß jemand von euch vielleicht, was es noch für Möglichkeiten der finaziellen Unterstützung während der Umschulung gibt? Ich mein es kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, dass ich neben der Umschulung noch dauerarbeiten muss- ich mein ich hab ja auch noch Berufschule muss lernen etc... Für BaFög sei ich zu alt...