Betreuer?

  • Hallo Community!


    Von einer Gutachterin der Stadt wurde mir während eines Gesprächs, in dem es um eine Pflegehilfe (ohne Pflegestufe) ging, geraten, zusätzlich einen Betreuer zu beantragen.
    Das tat ich dann auch. Es kam ein weiterer Gutachter, diesmal vom Gericht, der mit mir über das Thema sprach. Dieser meinte, für meine Frau und mich (beide behindert), wäre ein Betreuer für Behördenangelegenheiten sinnvoll.


    Jetzt habe ich mit vier Personen gesprochen und zwei verschiedene Erfahrungen geschildert bekommen.
    1a) Ein Betreuer wird, sofern man am Existenzminimum lebt, von der Stadt bezahlt und nicht von den nächsten Angehörigen.
    1b) Ein Betreuer wird, sofern man am Existenzminimum lebt, von den nächsten Angehörigen bezahlt.


    Jetzt ist das aber noch nicht alles.
    Mir wurde gesagt:


    2a) Ein Betreuer wird eingesetzt, um mich zu unterstützen. Das bedeutet nicht, dass ich entmündigt werde.
    2b) Ein Betreuer wird eingesetzt, wenn ich entmündigt werde oder mich quasi selbst entmündige.


    Das ist in gewisser Weise besorgniserregend.
    Was stimmt denn jetzt?


    Eine Person sagte mir, was meine Frau und ich bräuchten, wäre kein Betreuer, sondern betreutes Wohnen.
    Nächste Woche ist mein Gerichtstermin. Was soll ich dem Richter denn jetzt sagen?



    Das erhoffen meine Frau und ich uns von einem Betreuer:
    - Unterstützung in Behördenangelegenheiten, weil meine Frau und ich uns nicht gut durchsetzen können und Probleme haben, zu den Ämtern zu gelangen.
    Wir müssten quasi gefahren werden und jmd sollte unsere Rechte vertreten.



    Das war es auch schon.
    3) Brauchen wir nun einen Betreuer oder ein betreutes Wohnen? Was ist das, was wir uns da vorstellen?


    Grüße,
    Gondon