Wohnung zu teuer - Differenz selber zahlen

  • Ich weiß, dass es das Thema schon oft gibt, allerdings habe ich bisher nicht die für mich relevanten Informationen gefunden.


    So, zur Sache: Ich bin U25, lebe noch in einer WG, die aber bald aufgelöst wird. Deswegen ist euch ein Umzug erforderlich. Dies wurde vom Amt auch soweit bewilligt.


    Ich habe jetzt Wochen damit zugebracht, nach einer Wohnung zu finden, habe jetzt aber nur eine, die für mich in Frage kommen würde.
    Das Problem ist, dass diese ca. 50€ über der Mietobergrenze von 316€ liegt. Ich war gerade beim Amt und haben denen die Situation geschildert, allerdings hieß es nur, ich könnte auf keinen Fall die Differenz selber zahlen. Das würde nicht erlaubt werden.


    Da es aber meine absolute Traumwohnung ist, ich nicht rauche und keine Haustiere und habe (und daher schon die Möglichkeit habe, mir die Mietdifferenz an anderer Stelle einzusparen) möchte ich gerne wissen, ob es noch irgendeine Möglichkeit gibt, die Wohnung trotzdem zu bekommen. Immerhin habe ich schon oft gelesen, dass es bei anderen problemlos möglich war, die Differenz aus eigener Tasche zu zahlen.
    Nun meine eigentliche Frage: gibt es da irgendwelche Gerichtsurteile (insbesondere für die Stadt Kiel) oder Gesetze, die ich dem Amt vorlegen kann? Kann ich VERLANGEN, dass ich für die Differenz selber aufkommen werde? Und wenn ich einfach umziehe, ohne Genehmigung vom Amt... Was kann da passieren? (bspw. wäre es mir egal, wenn die Umzugskosten nicht übernommen werden. Das kann ich selber regeln. Und Nebenkostennachzahlungen? Die können ja nun auch nicht SO hoch sein, dass ich die nicht auch alleine tragen könnte, oder?)


    ICh bitte daher um schnelle Antwort, mit Belegen aus Gesetzen und Rechtsprechung, da mich Vermutungen und Halbwahrheiten leider nicht viel weiterbringen. Ich danke daher schonmal im voraus :)





    P.S.
    Man sagte mir auch, dass es möglich wäre, wenn mein Vater den Hauptmietvertrag abschließt und mit mir einen Untermietvertrag macht (natürlich mit Zustimmung des Hauptvermieters), der genau dem Mietsatz für Hartz4-Wohnungen entspricht.
    Wie sieht es damit aus? Gibt es da rechtliche Probleme und wenn nein, gibt es für meinen Vater irgendwelche Sicherheiten (durch bestimmte Verträge o.ä.? Potenzeill würde er sich nämlich dazu bereit erklären, allerdings möchte er auch sichergehen, dass er sich nicht in den Ruin treibt, wenn es Probleme mit dem Amt geben sollte und ich keine Leistungen mehr bekäme etc. Hat da jemand Erfahrung?

  • Wenn du ohne Genehmigung umziehst, dann bekommst du keine Umzugskosten, keine Kaution gezahlt. Bei den Nebenkosten sei mal ganz vorsichtig. Oft werden die Nebenkosten extrem gering angesetzt, damit die Wohnung einigermaßen günstig erscheint. Das böse Erwachen kommt dann mit der ersten Betriebskosten- und Nebenkostenabrechnung. Das können dann schon mal u. U. 500 Euro sein. Ich habe das selbst schon erlebt.