Minjob Bedarfsgemeinschaft. nur Probleme!

Hallo,
folgende Situation: bin unter 18 und habe einen Minijob auf 450€-Basis, verdiene aber nicht jeden Monat 450€ sondern höchstens 400 aufgrund meiner Stundenanzahl. Diesen Monat aus verschiedenen Gründen auch zum Beispiel nur 200-300€.
Das wurde dem Amt gemeldet, und eigentlich ist es ja durch diesen Freibetrag und sonstige Abzüge aber so, dass dann ca. um die 250€ Hartz IV abgezogen werden, wegen diesem 100€ Freibetrag und so weiter, habe die genaue Rechnung nicht im Kopf, aber in dem Dreh wirds sein.
Jetzt ist es aber so, dass das Amt nen Brief geschickt hat, dass durch meinen Erwerb wir im November und Dezember fast 500€ weniger bekommen! Wie kann das denn sein? Vielleicht haben sie meine Schwester noch dazugerechnet, welche aber unter 100€ im Monat verdient also somit anrechnungsfrei bleibt.
Meine Mutter ist natürlich aus allen Wolken gefallen, weil ich sie quasi mit meiner Arbeit in den Ruin treibe, weil sie durch mich weniger Geld bekommt aber ich mir mit meinem eigenen Geld theoretisch n schönes Leben machen könnte. (ironie).
Also erstmal werde ich da am Montag anrufen und fragen wie das sein kann, es stand zwar im Brief, dass das Geld zurückgezahlt wird, falls mein Lohn unter 450€ betragen sollte, aber selbst wenn ich 450 verdiene können die doch nicht 500 abziehen?! Was is mit dem Freibetrag etc?
Aber meine Frage: Wenn es aus irgendeinem Grund doch so stimmen SOLLTE, was soll ich dann tun?! Theoretisch könnte ich ja aus der Bedarfsgemeinschaft austreten (geht das unter 18/25?) damit sie nichts mehr abgezogen bekommt und ich auch nicht mehr in diesem Teufelskreis und Hartz IV mit drin stecke. Aber was würde das heißen? Ich gehe zwar nur noch knapp ein Jahr zur Schule, aber durch den Austritt aus der Bedarfsgemeinschaft würden wahrscheinlich auch keine Kosten mehr für Studienfahrt etc. übernommen werden. AUßerdem habe ich Dyskalkulie und muss irgendwie mein Abi hinkriegen, deshalb muss ich Nachhilfe nehmen,welche auch vom Amt bezahlt wird. Das würde alles wegfallen. Im Prinzip ist es so: In der Bedarfsgemeinschaft mit Job mache ich meiner Mutter das Leben schwer weil sie unter mir leiden muss. Ohne Bedarfsgemeinschaft mit Job kann ich mein Abi knicken, da ein Minijob niemals ausreicht um irgendwelche Fahrten geschweige denn meinen Nachhilfeunterricht zu bezahlen. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich weiß, ein mega langer Text, aber ich bin echt verzweifelt.

dms schrieb:

Hallo,
unabhängig von Deiner Frage, Du weißt aber schon, dass Du von deinem verdienten Geld zunächst genau soviel an deine Mutter abgeben müsstest, wie angerechnet wurde? Letztendlich bliebe dann der Freibetrag von deinem verdienten Geld übrig, welchen Du tatsächlich zur freien Verfügung hättest.

Was nun die Anrechnung betrifft, ohne genaue Kenntnis was wurde in welchem Monat angerechnet, wie ist die Berechnung genau
und was steht genau in dem Schreiben mit der Ankündigung von 500 Euro, kann ich das nicht einschätzen, was hier genau gelaufen ist bzw. noch laufen soll.

dms

Ja schon, damit sie weiterhin die Kosten decken kann, aber sie will das nicht, weil mein verdientes Geld ja eigentlich nicht für Lebensmittel etc draufgehen soll. Aber natürlich würde ich das machen wenn es nicht anders ginge.

Es wurde noch nichts angerechnet, da ich erst seit diesem Monat arbeite. Eigentlich müssten ja nur 260€ angerechnet werden, sodass wir nur 260€ weniger hätten. In dem Schreiben steht keine Berechnung warum wir knapp 500€ weniger bekommen sollen. Meine Berechnung beläuft sich eben auf die 100€ Freibetrag minus 20% - 260€ angerechnet. In dem Schreiben steht einfach nur die Kalkulierung der Leistungen ab November, wo einfach mal plötzlich 480€ fehlen. Vorallem rechnen die mir mehr an als ich überhaupt verdienen DARF?! Ich darf ja nur maximal 450€ verdienen, wie kommen die dann auf 480€ weniger, obwohl es nur 260€ sein sollten?!
Meine Mutter kann von dem Geld was sie dann ab November kriegen soll, unmöglich alle Kosten der Wohnung decken, Lebensmittel sind da überhaupt noch nicht mit drin. Kann das Arbeitsamt das zulassen? und einfach sagen wir sollen in eine kleinere Wohnung ziehen?