Hallo liebe Wissende,
ich bezog bis vor kurzem ALG-1, derzeit lebe ich von den Einkünften aus Selbständigkeit. Leider bricht mir gerade mein Hauptkunde weg, so dass ich vor Hartz4 stehe.
Bevor ich das beantrage, würde ich allerdings meine Ersparnisse aufzehren (die würden mir ohnehin angerechnet). Freibeträge usw. mal ausgenommen. Das wird in etwa 6 Monate reichen...
Nun ist es so, dass ich in einer Eigentumswohnung lebe. Hat gekostet 70.000,-. 15.000,- sind bereits getilgt, 55.000,- sind noch über. 10.000,- könnte ich aus o.g. Ersparnissen sondertilgen (Sondertilgungen sind in jeder Höhe möglich), dann wäre ein Rest von 45.000,- zu bezahlen.
Die monatliche Mindestsrate (1% Tilgung p.a.) beträgt 250,-, ist also ziemlich niedrig. Der Zinsanteil darin liegt bei etwa 160,-, also ist die Tilgung monatlich etwa 90,-
Wenn ich nun Hartz4 beantrage - und bekomme.... Zahlt dann die Arb.-Agentur den Zinsanteil in Höhe von 160,-? Ich meine, diese Kosten liegen ja weit unter denen einer (angemessenen) Mietwohnung. Die Wohnung selber ist "angemessen" für einen Alleinstehenden (70 m²). Hinzu kämen natürlich Hausgeld (230,-) und die sonstigen erstattungsfähigen Nebenkosten.
Und wenn die Zinsen übernommen würden, dann als Darlehen der Arb.-Agentur? Würden die sich womöglich sogar zur Sicherung ins Grundbuch eintragen lassen? Oder als ergänzende Hartz-Leistung?
Ich danke Euch sehr für Eure Einschätzung.
Viele Grüße Epi