Hallo,
habe mich sehr oft und bis jetzt völlig erfolglos bei Google b.z.w. in den verschiedensten Foren zu meinem Thema umgesehen. Jetzt möchte ich aber u.A auch versuchen, wenigstens Einen zu finden, der ein ähnliches Problem hat, um sich vielleicht gegenseitig zu helfen.
Der Fall: Ich bin jetzt 22. Wohne seit meinem 16. Lebensjahr alleine, von der Jugendhilfe betreut bis zum 18. Lebensjahr. Dann zog ich mit 21 nach Niedersachsen, 300 KM vom Wohnort meiner Mutter entfernt. Der Vater ist tot. Meine Mutter ist seit meinem 11. Lebensjahr in psychologischer Behandlung, voll berufsunfähig, hat 2 Betreuer, einen vom Landschaftsverband Rheinland und einen "sozialen" Rechtsanwalt, der all ihre Unterlagen hat. Sie war auch teilw. in stationärer Behandlung (Psychiatrie). Das war ich aufgrund der familiären Situation auch, als ich 12 Jahre alt war. Seitdem wurde ich erst bei meiner Mutter vom Jugenamt betreut, auch wegen ihrer Unterstützung meiner Schulverweigerung, dann bin ich mit 16 in eine eigene Wohnung gezogen.
Ab dem den 01.August, also in etwas mehr als einem Monat, besuche ich ein berufliches Gymnasium für Psychologie hier. Alles steht.
Nur das Bafög-Amt hat jetzt den Antrag abgelehnt. Ich solle zu meiner Mutter ziehen oder HARTZ 4 beantragen.
Meine Mutter lebt wie erwähnt in NRW (300 Km), in einer 40qm kleinen Wohnung, hat 2 Betreuer und ist psychisch nicht in der Lage, mit mir zusammen zu wohnen. Das kann ihr sogar ihr Arzt bestätigen, die Hilfepläne vom Jugenamt hab ich auch noch alle..
ABER: Es zählt nur, ob das Sorgerecht meiner Mutter ihr vor meinem 18. Lebensjahr entzogen wurde, und dem war nicht so. (verstehe auch nicht, warum nicht aber war damals zu beschäftigt, überhaupt eine Wohnung zu finden und sie kam in teil-stationäre Behandlung)
Wenn ich jetzt Hartz 4 beziehe, darf ich nur 70 € dazu verdienen. Das wären nur 750 € im Monat (400 € Miete + Strom)
Und vor Allem: Schon gleich in der Anmeldebestätigung der Schule schrieben die von einer "Kennlernfahrt", für die man im August 180 € haben soll.. Die Bücher schätze ich nach Recherchen auf knapp 150 € inclusive Ordner.. etc..
Ich weiss, es gibt eine "Blaue Karte" mit der ich zum Schulamt gehen kann, aber auch da wird etweder rückwirkend oder nur anteilig gezahlt.
Fazit:
Mich stört im grunde nur diese Verdienstgrenze von 70€ (Bafög: 450€) und die damit verbundene "Diskriminierung"
Und aus Interesse: Wenn ich jetzt sage, ich ziehe zurück zur Mutter, wie suchen die dann die Schule, melden mich an, bezahlen den Umzug von mir UND meiner Mutter und müssen vor Allem nochmal wegen meines Alters einen Antrag an die Schulbehörde stellen, wie ich hier auch..
Schon witzig..
Wüsste da Jemand eine bestimmte Stelle, ein "Loch" im Gesetz oder hat eine Idee?
Danke für die Aufmerksamkeit in jedem Falle.
Alles Gute;
SonneSonne