Wohnrecht Haus + eigene Wohnung aber unter Einkommensgrenze

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe das richtige Forum gewählt zu haben, das Thema ist sehr kompliziert.


    Mein Bruder ist schwerbehindert, arbeitet in einer Behindertenwerkstatt und bewohnt eine eigene Wohnung am Arbeitsort.
    Darüber hinaus hat er ein Wohnrecht in unserem gemeinsamen Elternhaus (wir beide um die 30), wo er die Wochenenden mit mir verbringt. Das Wohnrecht wurde gegen die Schenkung seiner Haushälfte eingeräumt (+-0, durch unser junges Alter war der Wohnrecht etwas mehr wert als die Haushälfte laut Gutachterbericht).


    Die Herausforderung ist nun, dass er neben Landesblindengeld (430€) nur ein kleines Gehalt (ca. 125€ pro Monat) hat. Davon muss er aktuell Wohnung, Lebensunterhalt, Kleidung, Versicherung und alles andere bezahlen, was kaum machbar ist, so dass ich ihn finanziell unterstützen muss.


    Ich wäre froh, wenn er wenigstens Wohngeld oder ein wenig Solzialleistungen bekommen würde, so dass er nicht unter Existenzminimum leben muss und auch meine finanzielle Unterstützung eingeschränkt werden kann.
    Mein letzter Kenntnisstand ist allerdings, dass er keinen Anspruch auf Hilfe hat, da er zu viel Vermögen hatte (vor der Schenkung) und ich ihm eigentlich die Haushälfte hätte abkaufen müssen, damit er dieses Geld vorerst aufbraucht. Alles soweit okay, allerdings nicht ganz fair, deshalb der Weg mit der Schenkung.


    Wie ist nun die aktuelle Lage, ist das Wohnrecht Vermögen was anzusetzen ist oder fällt dies unter Schonvermögen? Kann die Schenkung angefochten werden und sollte damit die 10 Jahresfrist abgewartet werden? Hat mein Bruder Anrecht auf Hilfe (Wohngeld, Sozialhilfe, sonstiges). Ich erwarte nicht viel, aber zumindest soviel, dass er sich vernünftig ernähren kann, es für Kleidung und eine kleine Altersvorsorge reicht.


    Die Alternative wäre, dass er zurück ins Wohnheim von der Werkstatt müsste, damit hätte er nur noch 1 Wohnsitz (Wohnrecht) und das Amt würde die Einrichtung bezahlen. Diesen Weg kann ich aber nicht wählen, das es ihm jegliche Freiheit raubt und er damit in seiner Entwicklung einen Rückschritt machen würde.


    Danke für euren Rat
    C.