mit 19jahren eigene wohnung?

  • Hey.. ich bin 19Jahre alt, wohne noch bei meiner mutter und ihren lebenspartner (Bedarfsgemeinschaft). Habe meine lehre verloren durch kündigung des arbeitgebers, der antrag auf harz4 ist schon abgegeben. werde aber erst in 3 oder 2 monaten erstmals arbeitslosengeld 2 bekommen. jedenfalls würde ich ganz gern versuchen auf eigenen beinen zustehen (wobei ich weiss das "hoten mama" das beste ist) das nächste, meine freundin (17) wird dieses jahr ausbildung anfangen und da würde ich ganz gern mit ihr zusammenziehen. ihre eltern würden nix dagegen haben. nun ist meine frage, geht dies überhaupt?
    eine passende wohnung mit 62qm² ist schon durch nen bekannten gesichert bzw würde zur verfügung stehen.


    wäre super wenn mir jmd weiterhelfen kann, denn trotz lesen in anderen foren und wo auch immer habe ich nix eindeutiges gefunden was zu mir zu trifft :(


    und hier auf der internetseite will ich nicht über 100 seiten durchlesen :D


    vielen dank schon mal im voraus


    MfG RaZer

  • oh, kam das so rüber? sollte es jedenfalls nicht
    ich werde nächste woche probearbeiten gehen und dann denk ich mal das ich bis zum ausbildungsbeginn dort auf 400€ basis arbeiten kann, damit wenigstens etwas vorran geht.


    und nein, dies war keine vorstellung das ich dem staat auf der tasche liege!!!
    mir geht es eben nur darum das ich vorher bevor ich irgendwas plane ganz gern wissen wollte wie was ab wann geht

  • Es ist vom Gesetzgeber so angedacht, dass Jugendliche U25 in der Bedarfsgemeinschaft der Eltern zu verbleiben haben. Euer beider Vorhaben wäre somit nur durch euer eigenes Einkommen zu stemmen!


    Ich möchte dabei hinzufügen, dass dies natürlich nur ALG II- Empfänger betrifft. Die Richtlinie besagt nicht, dass es U 25 generell verboten ist, auszuziehen und sich eine Wohnung zu suchen. Das wird ja häufig irgendwie missverstanden. Allerdings sollte man dann auch über das entsprechende Einkommen verfügen.


    Einfach mit 19 Jahren ausziehen und denken, der Staat zahlt das Ganze, ist nicht.

  • es ist wieder mal ein trauriges beispiel, mit welchen vorstellungen und ansprüchen junge menschen, einer davon ist noch nicht mal volljährig,forderungen an den staat stellen. ihr habt nichts: keine arbeit, kein geld, keine abgeschlossene ausbildung, keinerlei lebensleistung! was wächst hier in deutschland bloß für eine verkommene generation ran. aber wir haben ja die spanier und griechen, die uns helfen, selber packen wir es ja nicht! dazu passt folgende meldung:


    http://www.n-tv.de/ticker/Zuzug-philippinischer-Pflegekraefte-soll-erleichtert-werden-article10336981.html


    von so weit her müssen wir uns die leute holen, obwohl 3 millionen Arbeitslose und nochmals 1 millionen verdeckte arbeitslose! :-(

  • Wenn ihr beide in der Ausbildung seid, könnt ihr zum Ausbildungsgehalt noch BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) beantragen. Zusammen mit dem Azubigehalt, BAB und Kindergeld könntet ihr euch vielleicht eine kleine Wohnung leisten. Aber vorher geht da nix. Also musst du dich erstmal um einen Ausbildungsplatz bemühen und bis du diesen anfängst, zu Hause wohnen bleiben.

  • Deine Eltern sind für dich unterhaltspflichtig, sprich du wirst voraussichtlich keinen Cent vom Amt sehen. ( Es sei denn ihr habt in der Bedarfsgemeinschaft so wenig Geld, dass ihr Hartz 4 bezieht. ) Inwiefern das Einkommen des Lebenspartners deiner Mutter angerechnet wird oder ein ggf. zu zahlender Unterhalt deines leiblichen Vaters, kann ich dir nicht sagen.


    Ich habe jetzt gelesen, dass auch ein berufsvorbereitenes Jahr durch BAB gefördert wird. Ist denn die Wohnung näher an der kommenden Ausbildungsstätte deiner Freundin? ( http://www.arbeitsagentur.de/nn_261534/zentraler-Content/A07-Geldleistung/A071-Arbeitslosigkeit/Allgemein/Alg-II-Unter-25.html )



    Ich würde mich mal vom Arbeitsamt beraten lassen...
    Das wichtigste ist natürlich, dass du dich weiterhin um eine neue Ausbildung bemühst! Darf man erfahren was zur Kündigung ( In der Probezeit ) in der ersten Ausbildung geführt hat? Sowas hat natürlich deine Ausgangslage verschlechtert. Auf der anderen Seite kannst du damit natürlich auch begründen warum du ausziehen möchtest.

  • Wenn ihr beide in der Ausbildung seid, könnt ihr zum Ausbildungsgehalt noch BAB (Berufsausbildungsbeihilfe) beantragen. Zusammen mit dem Azubigehalt, BAB und Kindergeld könntet ihr euch vielleicht eine kleine Wohnung leisten. Aber vorher geht da nix. Also musst du dich erstmal um einen Ausbildungsplatz bemühen und bis du diesen anfängst, zu Hause wohnen bleiben.


    Wobei aber folgendes zu beachten ist:


    Für die Freundin ist BAB erst ab 18 möglich. Bei ihm könnte es Probleme geben, weil es die zweite Ausbildung ist. Außerdem ist noch die Unterhaltspflicht der Eltern zu prüfen.

  • Zitat

    ihr solltet mal richtig lesen: vater unbekannt (verzogen) elternhaus auf Hartz4, wurde aus der lehre geschmissen! es handelt sich also um typisches milieu. da ist der weg doch schon vorgezeichnet! :-(


    vorgezeichnet ist der Weg nur dann, wenn man das Ganze pessimistisch sieht. Ich glaube dass es auch in einem solchen Umfeld die Möglichkeit gibt, dem "Sog" zu entkommen.

  • Also ganz ehrlich, beleidigen muss ich mich hier nicht lassen, soviel erstmal zur "verkommenen" jugend. heutzutage ist alles anders als vor 20 jahren oder sogar mehr. Es sind ganz andere umstände also möglichst bisschen runter fahren! Ihr hört von der presse das es zich viele ausbildungsplätze gibt, jedoch bekommen die wenigsten welche ;) bei dem einen ists zeugnis zu gut, beim anderen zu schlecht und blaaa
    zu mir: es wurde leider kein grund genannt bei der kündigung, nachdem ich gekündigt wurde habe ich öfters das gespräch gesucht und der chef hat vollkommen abgeblockt, warum auch immer. mit einem ehemaligen teamleiter habe ich noch kontakt und er weiss auch nicht was ich falsch gemacht habe


    meine güte, nur weil ich frage ob es möglichkeiten gibt ausziehen zu können heisst es nicht dass ich die heutige jugend repräsentiere!!!


    trotzdem danke für die antworten :)


    LG

  • Zitat

    vorgezeichnet ist der Weg nur dann, wenn man das Ganze pessimistisch sieht.


    ich bin nicht pessimistisch, sondern realistisch. schließlich schreibe ich in diesem forum seit mittlerweile 4 jahren(früher unter anderem Nick) und, was noch schwerer wiegt, ich komme aus der Hartz4-welthauptstadt Berlin. Schlimmer geht's nun wirklich nicht mehr.