Hallo zusammen,
ich hab da mal eine Frage.
Mein Vater hat vor einigen Jahren ein kleines Häuschen gekauft.
Da es ursprünglich mal für meinen Bruder hätte sein sollen, steht er und
mein Vater gemeinsam und gleichberechtigt im Grundbuch.
Mein Vater hat alle angefallenen Kosten bisher alleine gezahlt und zusätzlich
das Haus auch renoviert und ausgebaut.
Mein Bruder lebt mittlerweile in einer anderen Stadt, hat dort ein Kind und
möchte dort auch nicht weg.
Nun ist es so, dass ich und meine Freundin das Haus gerne übernehmen wollen.
Allen Beteiligten ist das recht.
Mein Vater würde uns das Haus zu einem günstigen Preis oder evtl. sogar umsonst
überlassen. Das wird sich noch entscheiden. Mein Bruder will unseren Plänen nicht
im Wege stehen und ist bereit einen Schenkungsvertrag zu unterschreiben
oder auch einen Kaufvertrag. In letzterem Fall würde mein Vater das Geld alleine bekommen,
schließlich hatte er ja alles gezahlt.
So weit so gut also. Nun zum Problem. Wie ich kürzlich erfahren habe, bezieht mein Bruder
seit ca. 9 Monaten Hartz-4, hat aber das Haus bei seinem Antrag nicht angegeben,
weil er seiner Meinung nach damit ja nichts mehr zu tun hat, schließlich hat mein Vater ja
alles gezahlt. Aber mein Bruder steht nun mal im Grundbuch und ich bin der Meinung,
er wird richtig Ärger bekommen, wenn das herauskommt. Aber das muss er selbst wissen.
Da ich aber kürzlich gelesen, dass das Jobcenter noch 10 Jahre lang Schenkungen rückgängig
machen kann, sind wir momentan dann doch etwas verunsichert und wissen nicht recht, wie wir
uns verhalten sollen.
Was können wir tun, damit uns das Haus, in das wir Zeit und Geld investieren wollen, nicht wieder streitig gemacht werden kann? Wäre z.B. ein Kaufvertrag mit einer niedrigen Summe eine Lösung?
Vielen Dank für eure kompetenten Antworten bezüglich unserer Situation.
Bitte keine Ratschläge, wie sich mein Bruder verhalten soll. Darum geht es hier nicht.
Der muss das selbst wissen.
Grüße aus Darmstadt, Manfred