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  • Betroffene gesucht


    Für eine Forschung im Rahmen einer Seminararbeit des Geographischen Instituts der Humboldt Universität zu
    Berlin suchen wir ALG II-Empfänger_innen in Berlin, die aus ihrer Wohnung ausziehen mussten oder in Gefahr stehen in
    Kürze ausziehen zu müssen. In einem unverbindlichen Gespräch würden wir gerne mehr über Ihre Umstände und
    Maßnahmen (z.B. in eine kleinere Wohnung gezogen, WG gegründet, Vermieter_innengespräche, Härtefallantrag....)
    erfahren. Eine schriftliche Schilderung würde uns ebenfalls weiterhelfen. Das Thema findet viel zu wenig Aufmerksamkeit!
    Deshalb planen wir eine Veröffentlichung unserer Arbeit im Laufe des nächsten Jahres.
    Bei einer Veröffentlichung können die Daten auf Wunsch natürlich anonymisiert werden.


    Interesse, Fragen, Anregungen:
    [email protected]

  • Und warum nur Berlin?

    Zitat

    Das Thema findet viel zu wenig Aufmerksamkeit!

    Liegt vielleicht daran das sich alles auf die Bundeshauptstadt fixiert! Ganz ehrlich, für mich als ALG II Bezieher der in einer ganz anderen Region lebt, sind solche lokalen Erhebungen die immer nur die Leistungsempfänger in unserer lieben Bundeshauptstadt betreffen so interessant wie ein Fliegenschiss an der Wand ! Bei angeblich nur noch 6 Millionen Leistungsempfängern bundesweit,sind die mal grob geschätzten 500.000 möglichen Berliner Leistungsbezieher doch auch kein Grund für mehr Aufmerksamkeit.

    Zitat

    Deshalb planen wir eine Veröffentlichung unserer Arbeit im Laufe des nächsten Jahres.

    Unter Kauder würde man jetzt von Mitte August 2013 sprechen und dann auf Nov/Dez 2013 vertrösten weil man dem Koalitionspartner nicht in seine Terminplanung fuschen möchte!


    Aber schön mal drüber gesprochen/Geschrieben zu haben, Berliner gibt's ja hier im Forum genügend - am Besten bei "lacki" nachfragen der kennt die alle und weis das die alle faul sind ! :D

  • Zitat

    am Besten bei "lacki" nachfragen der kennt die alle und weis das die alle faul sind !


    nee Gruni, nicht alle sind faul. Viele gehen ganz fleissig einer Vollzeitbeschäftigung nach, aber halt in Form von Schwarzarbeit!
    Ach das ist Berlin!
    Und nach Medienberichten soll es in Berlin 70 bis 80000 Hartz4-Haushalte geben, die vom Jobcenter eine Aufforderung erhalten haben, die Kosten der Unterkunft zu senken. Aber es sind passenden Wohnungen vorhanden, das ist das Problem in Berlin!

  • @ lacki: Dann ist Berlin mittelfristig Hauptstadt der Altersarmut. Möglicherweise gibt es mal Sanktionen im SGB XII bei festgestellter Schuld einer niedrigen Rente wie z.B. ertappte Schwarzarbeit, Gefängnissaufenthalt, Versorgungsausgleich mit Verlust, nicht auf RV-Freiheit verzichtet bei Mini-Job usw. Mich wundert, das davor so wenig Angst haben, da Politiker schon schrägere Sachen schafften. Rauchverbot in Kneipen, Glühbirnenverbot, max. krumme Gurken...
    Unterkunftskosten lassen sich auch durch Untervermietung einzelner Räume oder einer WG realisieren. Ich habe mal im DDR-Fernsehen einen Bericht gesehen, in dem die Vorzüge einer modernen Plattenbauwohnung erläutert wurden. Zum Vergleich im weiteren Verlauf der Sendung noch die Lage in West-Berlin: Hinter schönen Altbau-Fassaden das wahre Elend, Kein Bad, Klo im Treppenhaus oder Hinterhof, Wasserleitungen aus Blei, muffige Keller, dafür saftige Mieten und vor den Häusern Obdachlose welche diese Horror-Mieten für den Schrott nicht zahlen können. Ich selber wohne höchst zufrieden selber in einer "Platte" ähnlich dem WBS 70 - Typ und möchte nicht mehr weg.
    Das West-Berlin sich immer noch beharrlich weigert endlich mal von der DDR Verstand anzunehmen, zeigt auch noch optional folgendes Beispiel: Damals wurde von der Interflug ein größerer Flughafen gewünscht. Bei Probebohrungen wurde festgestellt das der Boden sandhaltig und zu weich ist. Der Westen ignoriert sowas und baut darauf was großes und schweres. Jetzt gibts natürlich Setzungsrisse wegen dafür ungeeigneten Untergrund.