Das Arbeitsamt streicht alles.

  • Ich brauche einen Rat und bedanke mich schonmal im vorraus, komme auch direkt zum Punkt.


    Ich (23) und meine Mutter bezogen jewals seit Juni HarzIV. Nun habe ich eine gute Aussicht gefunden an eine Ausbildung zu kommen die jedoch in einer Stadt ist die etwas weiter weg ist, drum habe ich mich bei dem Arbeitsamt bezüglich eines Umzugs informiert. Das war nun vor 4 Tagen, ich plante morgen oder Samstag dort hoch zu fahren und um Wohnungen zu besichtigen von denen ich mir bereits Termine zur besichtigung geholt habe. Das Arbeitsamt versicherte mir das es keine probleme geben würde wenn ich nur eine Wohnung finden würde die den maßstäben entspricht. Zudem wurde mir gesagt das wenn ich eine Umzugserlaubnis haben will, ich aus dem HarzIV hinaus genommen werden muss, dass das Geld für diesen monat ja schon rauß wäre, ich demnach ab November kein HarzIV mehr beziehen würde. Ich würde dann wieder HarzIV bekommen mit dementsprechenden Unterstützungen wenn ich dort oben eine Wohnung bekommen habe und mich dort bei dem Arbeitsamt anmelden würde. Soweit hatte ich dann auch alles eingeplant, nur kam es nun so das ich seit 4 Tagen auf das Geld warte das ja angeblich bereits rauß gegangen sei, welches ich dafür brauche um dort hoch zu fahren. Heute rief ich also nochmals beim Arbeitsamt an und fragte nach warum ich das Geld noch nicht hätte und auch meine Mutter ihr HarzIV nicht bekommt. Da bekam ich zum ersten mal zu hören das wir beide nichts mehr bekommen würden da ICH mich ja dort abgemeldet habe. Meine Mutter würde erst wieder Geld bekommen wenn ich offiziel in Herford wohnen würde. Auch meinte der Mitarbeiter vom Arbeitsamt das meine Mutter ja Rentengeld bekommt, das dies ja zum Leben reichen würde. Nachdem wir nun diesem Mitarbeiter sagten das davon grademal ein Teil der Rechnungen bezahlt werden können und wie er sich das vorstellt davon leben zu können sagte dieser "Das intressiert mich nicht im geringsten wie sie das schaffen". Nun sieht es also so aus das wir keinerlei Geld mehr bekommen solange ich nicht dort hoch gezogen bin, dort komme ich jedoch nun nicht hin da uns das Arbeitsamt nichtmal diesen Monat bezahlt (obwohl das wie oben erwähnt schon rauß gegangen sein soll), nun kann ich die besichtigungs Termine nicht wahrnehmen und habe demnach auch die Chance auf die Ausbildung nicht mehr. Jetzt fragen wir uns was wir wir machen sollen, das Arbeitsamt stellt sich quer und die Rechnungen können nun nicht mehr bezahlt werden. Die eigentliche Frage ist dann nun, darf das Arbeitsamt nachdem ich mein HarzIV bezug gekündigt habe gleichzeitig auch das HarzIV meiner Mutter kündigen?

  • Ich würde dort erstmal nur ein Praktikum machen. Und umziehen tu ich sobald ich eine Wohnung gefunden habe. Ich hätte nächste woche 5 besichtigungen dort. Habe auch den Vermietern gesagt das es erst über das Arbeitsamt bezahlt werden würde da ich ich mich ja dann dort in Herford beim Arbeitsamt wieder anmelden würde. Mir wurde beim Arbeitsamt bei mir versichert das ich eine Umzugserlaubnis habe , das ich dafür jedoch aus meinem HarzIV hinaus müsste damit ich halt hier in meiner Stadt nicht mehr beim Arbeitsamt gemeldet bin. Und meine Mutter wurde nun desswegen auch aus HarzIV genommen obwohl ich nur mein HarzIV gekündigt habe. Die Rente die meine Mutter bekommt ist die Witwenrente da mein Vater verstorben ist.

  • Zitat

    Dann erkläre, dass du natürlich erstmal weiterhin bei deiner Mutter wohnst und dass ihr natürlich weiterhin Anspruch auf ALG 2 habt.

    Fachlich ja nicht so ganz richtig, denn wenn sie da eine Ausbildungsstelle bekommt kriegt sie allenfalls Bafög (elternunabhängiges) richtig?! Und wenn sie keine Ausbildungsstelle dort bekommt ist die Notwendigkeit eines Umzuges nicht zwingend gegeben! Da hat Dein Kollege auf der einen Seite ja ganz richtig gedacht, wenn er bei Wohnsitzwechsel davon ausgeht das die Mutter da nicht unbedingt noch ALG II beziehen muss, je nach Rente und darauf beruht dann wohl auch die Leistungseinstellung - alles in allem ist dies wieder mal ein Beispiel dafür das so manche diensteifrigen Sachbearbeiter bisweilen über das Ziel hinaus schiessen und das es mit der Stellensuche, sei es jetzt Arbeits -oder Ausbildungsstelle auch nicht so ganz ohne ist wenn die Kommune nur das Sparen von Sozialleistungen im Blick hat! Ich würde jetzt anstelle von Holowichi 33 ganz einfach zum SB gehen und ihm gratulieren und zur Niederschrift erklären das aufgrund der voreiligen Maßnahme des SB die Leistungen zu streichen nicht nur die Ausbildungstelle at acta gelegt werden kann weil kein Geld für die Fahrt zum möglichen neuen Wohnsitz vorhanden ist, sondern durch sein hyperactives Wirken auch das Bemühen der Vergangenheit, nämlich in Arbeit zu kommen, im Grunde absurdum geführt wurde. Wieder einmal zeigt sich das Bürokraten nicht zur Schaffung von Arbeits - und Ausbildungsverhältnisse geeignet sind weil sie die täglichen kleinen Hindernisse die die Betroffenen jeden Tag zu bewältigen haben, einfach nicht einzukalkulieren wissen!


    Sorry aber die SB's sollten sich an Ihre Vorschriftensammlungen halten und die Arbeistvermittlung den SB's beim Arbeitsamt überlassen, das Kuddelmuddel, das die SB's der Job-Center zwischen diesen beiden Einrichtungen bisweilen sogar ausgetauscht werden ist Zeitvergeudung die die Steuerzahler bezahlen und die auch nicht unbedingt eine weitere Qualifikation für die Jeweiligen Betroffenen darstellt. Entweder schult man die SB'S mal richtig damit sie die Zusammenhänge verstehen lernen und und ändert dann auch die SGB Bestimmungen so das diese entsprechendes Handeln zulassen oder man lässt die Dinge wie sie sind wenn diese Aufgabe zu schwierig für die Angestellten im öffentlichen Dienst ist, denn da weis der Bürger was er hat und wie er vorgehen muss, damit sowas wie hier zu lesen war sich nicht ständig wiederholt !