H4 aber arbeitsunfähig, was nun?

  • @ Stella1807 Na ja alles schon etwas komisch.Zur Ausbildung hat es noch gereicht und dann plötzlich schwerkrank? Bei einer ernsthaften Erkrankung über diese vielen Jahren hätte ein Arzt schon längst eine Rente in Betracht gezogen. Wenn man manchmal hier so liest wieviele so an psychischen Erkrankungen leiden und das in jungen Jahren könnte man glauben es gibt nur noch bekloppte.Allerdings ist dies auch eine Sache die man gut spielen kann und viele Ärzte wissen ganz genau das den Leuten gar nichts fehlt und schreiben trotzdem krank.


    Genau so ist es, wenn unser einer mal zum Arzt geht und wirklich mal was hat, wird man gleich als Hypochonder abgestempelt. Und warum, weil vor einen schon 5 solche waren die denken sie seinen Krank sind es aber nicht. Wenn ich den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen würde, würde ich auch Krank werden oder denken ich bin es.


    Mit 25 Rente? Das muss man sich mal auf der Zuge zergehen lassen. Wenn das so weiter geht, gehen sie bald nicht mehr zur Schule, weil sie so psychisch Krank sind.
    Da hat Joachim Witt doch Recht mit seinem Lied "Der Goldene Reiter". Und das war in den 80 ern.

  • Stella1807 und bla
    Bei "Grundsicherung" ist - anders als beim H IV - ein Auto nicht im zulässigen Vermögen enthalten. Vielleicht gab es in dem Fall, den "bla" meinte, gar kein anderes Vermögen neben dem "alten" Auto, so dass dies dann das einzige Vermögen gewesen ist, das angerechnet wurde. Auto deshalb nicht im Falle von Grundsicherung, weil man das nicht für "das Erwerbsleben zum Erreichen des Arbeitsortes benötigt", weil es eben kein Erwerbsleben gibt.

  • @ Stella1807 Na ja alles schon etwas komisch.Zur Ausbildung hat es noch gereicht und dann plötzlich schwerkrank? Bei einer ernsthaften Erkrankung über diese vielen Jahren hätte ein Arzt schon längst eine Rente in Betracht gezogen. Wenn man manchmal hier so liest wieviele so an psychischen Erkrankungen leiden und das in jungen Jahren könnte man glauben es gibt nur noch bekloppte.Allerdings ist dies auch eine Sache die man gut spielen kann und viele Ärzte wissen ganz genau das den Leuten gar nichts fehlt und schreiben trotzdem krank.


    Genau das meine ich, wenn ich schreibe ohne genau die Hintergründe und Fakten einer Person zu wissen, sollte man vorsichtig sein bzw. überlegen was man schreibt.


    Es ist nämlich so, dass ich seit Geburt an, körperbehindert bin. Wodurch ich auch logischerweise beeinträchtigt bin. Ich werde jetzt aber nicht genau detailert aufschreiben was da alles ist. Nur als Fakt was dies mit Arbeiten zu tun hat, sehr viele Möglichkeiten was ich an Arbeiten verrichten kann, bleibt da nicht, aufgrund der körperlichen Beeinträchtigungen. Deshalb habe ich auch eine Ausbildung in einen Berufsbildungswerk bekommen, wo alle hin kommen, die körperlich irgend etwas haben.


    Ja und wie kam es nun zu den psychischen Sachen. Ganz einfach. Bevor ich diese Ausbildung gemacht habe, habe ich immer so gelebt als wäre ich "normal" (wollte also meine eigne Behinderung nie sehen bzw. annehmen), war immer drauf bedacht das es keiner mitbekommt/sieht. Das zog sich bis zur Ausbildung durch. Darüber hinaus war meine Kindheit auch nicht schön rosa rot. Weiter gehe ich da aber auch nicht ins Detail. Kurz gesagt ich war Meisterin in Verdrängen und verstellen. Als ich dann meine Ausbildung begonnen habe, wo ich nur am WE nach Hause fuhr, und ich unter der Woche von früh bis abends nur mit körperbehinderten Menschen zusammen war, ging das nun schlecht mehr mit mein verdrängen usw. Frage nicht wie oft ich da schon fertig war und die Ausbildung schon abbrechen wollte, weil ich einfach damit überfordert war. Jedenfalls habe ich es aber geschafft meinen Abschluss doch irgendwie zu machen. Wieder Zuhause, habe ich mich auch bemüht eine Arbeitsstelle zu bekommen, so ist es ja nicht. Aber trotz allem war ich da schon psychisch unten. Und dann kam noch 1 bis 2 andere Dinge hinzu, was dann das Fass zum Überlaufen brachte und ich in eine starke Depression fiel usw....
    So nahm dann alles sein Lauf. Und ich gehe ja auch nicht aus Spaß heute noch zum Pschologen und nehme Medikamente.


    Nun haste einen kleinen Einblick in mein Leben. Ich weis zwar auch nicht warum ich das so recht hier niederschreibe, aber vllt. liegt es auch daran, dass ich mir wünschen würde, das Leute nicht einfach vorverurteilen, wenn sie nicht die genaue und ganze Geschichte einer Person wissen. Ich gebe dir aber allerdings auch recht, dass es auch Leute geben mag, die psychische Krankheiten auch versuchen vorzuspielen um irgend etwas damit zu erreichen. Aber um das wissen zu können, erstmal lieber nachfragen bevor man das in den Raum wirft bzw. unterstellt. Achja und psychisch kranke Menschen, sind nicht bekloppt!


    Und noch zum Thema Auto. Das Auto bräuchte ich schon aufgrund meiner körperlichen Beeinträchtigung ;) Ich habe schon seit mein 18 Geb. mein Auto bis heute. Wohne schon seit 5 Jahren in eigner Wohnung und lebe somit nicht erst seit gestern mit dem Regelsatz vom H4, weis also wie ich zu haushalten habe, um mir mein Auto irgendwie halten zu können, auch wenn ich da auf andere Dinge verzichten muss!


    Zuletzt. Es wäre nett von dir, deine Behauptungen von wegen ich würde nicht wieder arbeiten gehen wollen, einfach verkneifen könntest. Ich habe dies auch nirgends geschrieben.Ich frage hier nur regelrecht Sachverhalte nach!

  • Genau so ist es, wenn unser einer mal zum Arzt geht und wirklich mal was hat, wird man gleich als Hypochonder abgestempelt. Und warum, weil vor einen schon 5 solche waren die denken sie seinen Krank sind es aber nicht. Wenn ich den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen würde, würde ich auch Krank werden oder denken ich bin es.


    Mit 25 Rente? Das muss man sich mal auf der Zuge zergehen lassen. Wenn das so weiter geht, gehen sie bald nicht mehr zur Schule, weil sie so psychisch Krank sind.
    Da hat Joachim Witt doch Recht mit seinem Lied "Der Goldene Reiter". Und das war in den 80 ern.


    Das alltägliche Gerede und Verurteilen über psychisch kranken Menschen. Traurig. Aber auch nicht zu ändern. Naja vllt. ändert sich mal das Bewusstsein und Verständnis bei solchen Leuten, wenn sie selbst mal in eine psychische Krankheit fallen...Das kann auch ganz schnell passieren, ohne das man davor immer nur vorm Fernseher gesessen hat...

  • Stella1807 und bla
    Bei "Grundsicherung" ist - anders als beim H IV - ein Auto nicht im zulässigen Vermögen enthalten. Vielleicht gab es in dem Fall, den "bla" meinte, gar kein anderes Vermögen neben dem "alten" Auto, so dass dies dann das einzige Vermögen gewesen ist, das angerechnet wurde. Auto deshalb nicht im Falle von Grundsicherung, weil man das nicht für "das Erwerbsleben zum Erreichen des Arbeitsortes benötigt", weil es eben kein Erwerbsleben gibt.


    Also bei mir wäre der Fall so, dass ich kein weiteres Vermögen habe. Eben nur mein Auto. Aber selbst das hat fast kein Wert mehr, weis nicht mal ob das jetzt noch im September durch den TÜV kommt. Klar wenn man in Grundsicherung fällt, braucht mein kein Auto mehr um zur Arbeitsstelle zu kommen damit. Nur wenn ich jetzt meinen Fall sehe, das ein Auto wegen körperlicher Beeinträchtigung schon benötigt werden würde, frag ich mich ob es da auch Ausnahmen für gibt.

  • Ein Auto darf man doch bei Grundsicherung auch haben. Hatte früher selbst mal ein Auto dessen Wert ich mit volltanken fast verdoppelte.
    Der Vermögensfreibetrag ist bei Grundsicherung sehr gering. 1600 € für alles zusammen.
    Also eine uralte Gurke würde theoretisch gehen. Praktisch natürlich etwas abenteuerlich, wenn man darauf echt angewiesen ist.


    :D So viel Wert hat mein Auto schon gar nicht. Ist ja auch nicht wichtig. Hauptsache es fährt. Aber auch gut zu wissen, wie sich das mit dem Freibetrag verhält.

  • Ich denke mal es gibt viele Menschen die eine körperliche Behinderung haben und gerade wenn diese von klein auf besteht lebt man damit.Wo man davon dann eine psychische Erkrankung bekommt kann ich nicht nachvollziehen.Es gibt in der Ausbildung auch bei "normalen" Menschen unterschiedliche Lebenswege. Da fängt heute schon in der Schule an wo es Kinder gibt die ein sehr wohlhabendes Elternhaus haben und wieder andere die aus dem letzten Loch pfeifen. Da bekommt man dann auch Depressionen nur weil man bei vielen Dingen nicht mithalten kann.Also wirklich. Gerade behinderte Menschen bekommen jede Menge Unterstützung ob es die Berufsausbildung betrifft oder danach eine Arbeitsstelle zu bekommen.Behinderte werden meistens bevorzugt behandelt und haben dabei manchmal den schlechteren Leistungsstand.Du wärst vielleicht gut beraten nicht so sehr den Renteneintritt im Auge zu haben als vielmehr die Wiedereingliederung in das Arbeitsleben.

  • Ich habe auch das Gefühl, dass dir deine Behinderung ein bisschen als Alibi für die Rente dienen soll. Ich habe selbst eine körperbehinderte Nichte (auch von Geburt an) und die wurde ganz normal erzogen, ging auf eine normale Schule und machte eine normale Ausbildung. Meine Schwester und mein Schwager waren ganz normale Menschen. Meine Nichte ist die älteste von 4 Kindern. Sie ist psychisch gut drauf. Weil sie sich eben als normal ansieht. Sie meint nicht, dass sie was Besonderes ist. Vielleicht liegt da das Geheimnis. Du machst den Eindruck, als wärst du was Besonderes und deine Umwelt muss das auch so sehen. Weil dem eben nicht so ist, hast du psychische Probleme. Arbeit löst oft viele Probleme. Ich bin auch der Meinung, dass du nicht an deiner Rente arbeiten solltest, sondern versuchen solltest, einen Job zu finden.

  • Mei oh mei. Man könnte meinen ihr seid Hobbypsychologen, aber das mit verlaub nicht mal besonders gute. Sorry. Schon allein "Arbeit löst viele Probleme" Schon einmal ne richtig böse Depri gehabt? Sicherlich nicht, anders kann ich mir so eine Antwort nicht erklären....


    Welcher Teil wird hier eigentlich nicht verstanden, wenn ich schreibe, dass ich mich hier regelrecht informieren möchte, was wäre wenn dies und jenes eintritt?! Schon allein weil es eben auch mal interessant ist, zu wissen wie so etwas abläuft?! Überlest ihr das taktisch oder schreibt ihr einfach mal drauf los....


    Ist schon irgendwie spaßig. Informiert man sich nicht bei manchen Dingen vorher und das Kind ist dann im Brunnen gefallen und man fragt nach Rat, heisst es, man hätte sich ja mal vorher erkundigen können....Erkundigt man sich mal vorher, wird ein sämtliches Zeug gleich unterstellt.


    Ja und ich weis selbst, das es noch viel mehr körperbehinderte Menschen gibt, die vllt. auch noch schlimmer dran sind als ich. Und Nein ich sehe mich nicht als etwas Besonderes an! Und Nein ich habe nicht nur psychische Probleme wegen meine körperlichen Behinderung, da sind noch ganz andere Geschichten mit dazu. Aber ich bin hier nicht bei mein Psychologen oder sonst wo, wo ich hier alles aufzählen müsste! Ich müsste mich hier noch nicht mal rechtfertigen eigentlich!


    Und es ist ja auch schön das deine Nichte trotz ihrer Behinderung damit keinerlei Probleme mit hat. Freut euch darüber, aber nur weil deine Nichte damit gut klar kommt und auch noch andere Behinderte damit selbst kein Problem mit haben, heisst das eben nicht gleich das alle körperbehinderten Menschen mit ihrer Behinderung klar kommen. Habe auch genug kennengelernt, die damit nicht so zurecht kommen! Soll ja vorkommen, das Menschen da unterschiedlich sein können... Vllt. denkt ihr darüber mal nach. Und genauso wer nicht selbst in so einer Lage ist, sollte mit dem urteilen ganz vorsichtig sein....


    Aber ich bin hier auch nicht in diesen Forum, um über Behinderungen zu schreiben oder mir von jemanden hier meine Psyche analysieren zu lassen. Das überlasse ich dann doch lieber denen die davon Ahnung haben. Ich werde jetzt daher auch auf sowas nicht mehr reagieren. Wenn ihr was zum Sachverhalt sachlich was zu schreiben habt, könnt ihr dies ja gern tun. Vermutungen oder sonst etwas könnt ihr gerne für euch behalten! Andere in diesen Forum schaffen es ja auch sachlich auf meine Fragen einzugehen!


    Danke für die Aufmerksamkeit.

  • Also noch einmal, wie vor einiger Zeit schon mit anderen Worten geschrieben:
    Dies hier ist ein Forum, in dem Fragesteller Antworten suchen oder sich erhoffen. Es geht hier nicht darum, jemanden einzuschätzen oder zu beurteilen oder darüber zu sinnieren, wie er es hätte vermeiden können, in die gerade vorhandene Situation zu kommen, aus der heraus seine Frage entstanden ist.


    Es sind Antworten gefragt ohne Wenn und ohne Aber aus dem "Ist-Stand" heraus. Also ist es gleich, ob Stella 1807 mehr oder weniger an oder unter einer körperlichen Behinderung leidet. Fakt ist: Die Situation gerade ist schwierig für sie. Es wäre wirklich gut, wenn hier mehr Sachlichkeit Einzug hielte.