Hilfe bei Bürgerarbeit?

  • Guten morgen,


    ich habe am 2.mai mit meiner bürgerarbeit angefangen.Da sich meine ausgaben erhöht haben (Ticket,Essen&Trinken) bin ich so gut wie pleite.Unser erstes gehalt bekommen wir am 1.6.2012.
    Besteht da die möglichkeit das ich eine art Hilfe , wenn auch einmalig und es zurückzahlen muss , von der Arge bekomme?
    Selbst Gutscheine würden helfen,hauptsache ich habe noch was zu essen im haus.


    Weiß jmd ob da noch was möglich wäre?


    Mfg


    Brutus

  • Wenn das Gehalt wirklich erst am 1.6. gezahlt wird, besteht für den Mai noch voller Alg II-Anspruch (Zuflussprinzip). Ansonsten Darlehen nach § 24 (4) SGB II.

  • Also für den Mai hab ich es noch erhalten,wenn ich strom und das Busfahrticket davon abzieh blieb mir nicht mehr soviel übrig.Wie läuft es dann mit einen darlehen?Laut Unterlagen wäre ich noch bis zum 30.5.2012 bei der Arge gemeldet.Wie funktioniert es dann?

  • Dann ist es schwierig. Der Mai ist gezahlt. Im Juni ist kein Anspruch mehr, das Gehalt fließt am 1. zu. Du hast eigentlich keine Ansprüche mehr gegenüber dem JC. Könntest höchstens beim Arbeitgeber um Vorschuss bitten.

  • Versuchen kannst Du es mit SGB II § 16 Einstiegsgeld - soll laut Turtle 1974 zwar nur bei Selbstständigen zur Anwendung kommen aber der Grund dafür leuchtet mir nicht ein, versuch macht klug und wenn es geklappt hat bitte hier posten ! Ist wichtig! :D


    Als Selbstständiger ist man AG und da käme das SGB III um den § 200 rum zum Tragen Eingliederungsbeihilfen deshalb macht es für mich keinen Sinn nicht von der Richtigkeit beim SGB II

  • Versuchen kannst Du es mit SGB II § 16 Einstiegsgeld - soll laut Turtle 1974 zwar nur bei Selbstständigen zur Anwendung kommen aber der Grund dafür leuchtet mir nicht ein,


    Dann werde ich es dir mal erklären:
    Da du ja Bürgermeister werden wolltest (oder noch willst) müsstest du eigentlich über die sich aus dem Gleichheitsgrundsatz des GG abgeleitete Selbstbindung der Verwaltung Bescheid wissen. Das heißt, bei Ermessensleistungen sind gleiche Fälle gleich zu behandeln. Und da es bei jeder Arbeitsaufnahme eine Lücke bis zur ersten Lohnzahlung gibt, müsste praktisch an jeden bei Arbeitsaufnahme das ESG gezahlt werden. Und das macht das Budget nicht mit. Somit steht das ESG für nichtselbständige Beschäftigungsverhältnisse mehr oder weniger nur auf dem Papier, da in der Praxis nicht handhabbar (von der Politik nicht richtig durchdacht).


    Bei Selbständigen sieht es anders aus. Das sind so wenige, da kann man denen das ESG zahlen, das macht das Budget mit. Und bei Selbständigen hat man oft die Tatsache, dass sie täglich bedeutend mehr als 8 Stunden arbeiten und trotzdem erstmal noch weiter auf Alg II angewiesen sind. Diesen Arbeitseinsatz will man mit ESG belohnen..

  • Zitat

    Und das macht das Budget nicht mit

    @ GG52 ich wundere mich immer nur wie viele Leute sich an der Kandidatur noch stoßen ! Irgendwie ist es lustig diesen Neid nach wie vor zu vernehmen nur weil ihr von euren Grundrechten keinen Gebrauch macht bedeutet das doch nicht das derjenige der das tut dann gleich Jesus ersetzen muss und über alles und jedes sein Wissen auszubreiten und zu belegen hat! Dies mal zu Deiner irgendwie unqualifizierten Aussage, und was dem ganzen dann die Krone aufsetzt ist das Gleichbehandlungsprinzip ins Gespräch zu bringen und zwischen Leistungsbezieher "Selbstständig" und "angestellt" im nächsten Atemzug Unterschiede einwerfen zu wollen. Lieber GG52 zeig mir mal einen Paragraphen in den HATZ IV Reformen wo drin steht das dies so ist das ein ALG II Bezieher der siich in der Selbstständigkeit befindet besser gestellt werden soll wie einer der in einem Angestelltenverhältnis tätig werden will ! Diese Aussage

    Zitat

    Und das macht das Budget nicht mit.

    ist doch schon peinlich genug, was interessiert mich denn das Budget dafür das dies stimmt haben doch wohl die Amtsleiter Sorge zu tragen. Als ich im Wahlkampf unseren jetzigen Bürgermeister darauf hin wies das zukünftig die Kommunen für die Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Bundesagentur für Arbeit vermehrt in die Verantwortung genommen werden sollen, gab dieser mir zu verstehen, das es sicher nicht die Aufgabe des Bürgermeisters sei dafür Sorge zu tragen das Menschen aus HARTZ IV einen adäquaten Arbeitsplatz finden, zwei Wochen danach kam U.von der Leyen und erklärte genau das in den Medien. Ich stelle immer nur fest das nie einer Zuständig ist wenn es um die Entscheidung geht Gelder sinnvoll einzusetzen, wäre diese Regelung so wie sie dort steht ohne Berücksichtigung des Budgets kamen viel weniger Rückforderungen, Gerichtsverfahren und Kosten, insbesondere im Personalpool der JC zustande, klar dann wären da ein paar Kollegen auch in Existenzsnöten und das, nur das ist der Grund für die vielen, vielen nicht gemachten Verbesserungen, die eigentlich einher gehen sollten mit den Reformen und weil das nicht reicht,. frage ich nur noch : wer ist den immer am ersten dabei wenn es um Tariflohnerhöhungen geht ? Doch in der Rgeld der öffentliche Dienst! Also erzähl mir hier keinen vom Pferd, das das Budget das nicht hergibt! Wenn die Von der Leyen 6 Milliarden Überschuss erwirtschaftet und der Rösler über die Krankenkassen 2-3 Milliarden und an vielen anderen Stellen das gleiche zu vernehmen ist, dann gibt es das Budget nur deshalb nicht her weil irgendwer da definitiv Missbrauch betreibt und die Gelder abzweigt für andere Töpfe von denen man nur beiläufig erfährt!° Dies aber stellt den Starftatbestand des Betruges da und sollte auch mal konsequent verfolgt werden und nicht nur vertuscht! Erzähl mir also nicht das das Budget das nicht her gibt, irgendwer lässt sich da mit Nichten "Abspeisen" wenn es um die Anteile aus dem Pool geht. Geld ist wie gesagt da es wird nur völlig anders eingesetzt!° 600 Millionen € stehen Frau Von der Leyen aus dem Pool der EU zur Verfügung für Langzeitarbeitslose und für Junge Menschen ohne Arbeit - werden diese Abgerufen!?


    Das Einstiegsgeld war genau zu dem Zweck gedacht und ist erst in den letzten Monaten umgestrickt worden, weil es jedem zustand, wer ist den von den Interessensvertretern gegen diese Veränderung vorgegangen??? Mich interessiert das Budget einen Scheissdreck genau so wenig wie mich die Banken interessieren, entscheidend ist das der Reformgedanke unter der Schwarz-Gelben Regierung nur zu Lasten der AN ausgelegt wird und das diese Volk auf so ein Geschisse hoffentlich nicht mehr sehr lange einen Bock hat. Für mich gibt es nur eines das die "Merkel " und der "Rösler" da oben ganz schnell weg kommen und Ihre Pansionen gehören konfisziert, solange bis der Schaden an diesem Volke halbwegs wieder gut gemacht wurde!


    Zitat

    da in der Praxis nicht handhabbar (von der Politik nicht richtig durchdacht).

    ich behaupte das ist handhabbar nur nicht von den JCgewollt, damit die Chefs am Monatsende immer nur Erfolge nach Nürnberg vermelden können ! :D

  • Zitat

    (1) Zur Überwindung von Hilfebedürftigkeit kann erwerbsfähigen Leistungsberechtigten, die arbeitslos sind, bei Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen oder selbständigen Erwerbstätigkeit ein Einstiegsgeld erbracht werden, wenn dies zur Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt erforderlich ist.


    http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/__16b.html


    Bürgerarbeit ist kein allgemeiner Arbeitsmarkt, sondern analog den früheren AB-Maßnahmen zweiter oder dritter (gern auch vierter oder fünfter...).


    Daher kommt hier überhaupt kein ESG in Betracht.

  • Zitat

    Bürgerarbeit ist kein allgemeiner Arbeitsmarkt

    dann kann die Bürgerarbeit schlussfolgernd ja im Grunde auch nicht zur Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt erforderlich sein und jeder könnte sie ablehnen ohne das daraus irgendwelche Sanktionen erwachsen!

  • @ Turtle - genau !!! Du bist ja so super informiert - Du spiegelst hier genau das an Qualifikation wieder , was ich von ganz, ganz vielen Leuten aus dem JC auch schon als Feedback habe, da hilft es euch auch nichts wenn "lirafe" meint meinen Hass auf die Politik nicht noch hier überschweifend darlegen zu müssen.


    Ich habe im Gegensatz zu vielen noch die Sätze von Gerhard SCHRÖDER in den Ohren die da besagten das sich auch grade in der Arbeitssuchenden-Vermittlung einiges zu ändern habe, das dort die verkrusteten Strukturen des Obrigkeitsdenkens mal neu durchdacht und flexibler gestaltet werden sollten und das man neue Wege finden müsse um Menschen in Arbeit zu bringen. Was ist denn an dem ewig gestrigen Verhalten Menschen zu etwas per Sanktionierung zu zwingen "Neu" ??? Das ist doch eine der ältesten und uncreativsten Praltiken die es gibt ! Und Du bist eine von den ewig gestrigen, die diesbezüglich so flexibel sind wie ein einzelner Gleisstrang bei der Deutschen Bundesbahn. Welche anderen Möglichkeiten kennst Du eigentlich um Menschen zu motivieren ausser zu Beleidigen, zu Unterstellen oder zu Sanktionieren! Ich wette darauf bekomme ich hier keine Antwort, weder von Dir noch von Deinen vielen ebenso denkenden Kollegen, da ist eure Ausrede die gleich die GG52 hier auch schon brachte: Arbeitsplatz -Schaffung ist nicht in eurem Repertoire - sollte man aber in Anlehnung an die ursprünglichen Gedanken um HARTZ IV vielleicht nicht gänzlich ausklammern, aber genau das macht jeder einzelne in den meisten JC - Es gibt aber ein paar Kreise wie z.B. den Kreis Kleve, da hat man das von Anbeginn begriffen und genutzt Im Thüringischen scheinen da dann wohl nicht nur zuviele Bäume sondern auch entsprechend steife Vorgesetzte einem solchen Gedanken im Wege zu stehen!


    Turtle zum Sanktionieren brauchen wir aber keine überbezahlten Juramütterchen in Amtsstübchen da tun es zur Not auch ein paar Hauptgefreite bei der Bundeswehr, davon gibt es mehr und die sind nicht so teuer! :D


    Denk mal drüber nach ob Dir auch mal etwas einfällt das nicht mit Frust auslassen an Arbeitslosen einher geht und trotzdem zur Reduzierung von berechtigten Leistungsbeziehern führt, würde mich aber wundern wenn da etwas wirklich neues und kreatives von Dir käme! Ich habe solche Vorschläge schon unterbreitet, aber das gibt dann wie so oft das Budget nicht her! Kann mir dazu dann ja auch noch Gedanken machen weil in den Amtsstuben da keiner drauf kommt oder schlicht weg nicht den Mut hat das mal seinem Chef vorzutragen!



  • Hallo Brutus,


    wieviel bekommst Du mit Bürgerarbeit Netto mehr im Monat??? 260,-?


    Gruß

  • Zitat

    Hallo Brutus,


    wieviel bekommst Du mit Bürgerarbeit Netto mehr im Monat??? 260,-?


    Gruß


    Brutus war am 13.06.12 letztmalig hier im forum online. da wirste keine antwort mehr bekommen. er soll derzeit auch wieder in Rom leben und ein enger berater des derzeitigen italienischen ministerpäsidenten Mario Monti sein. Das ganze aber ohne Bürgerarbeit! ;-)