Muss mich als Bauhelfer bewerben trotz abgeschlossene Berufsausbildung als Maurer

Wolverine72 schrieb:

brauche hilfe :
hab ne abgeschlossene berufsausbildung zum Maurer und mir wurde tatsächlich auferlegt mich als bauhelfer zu bewerben.
kennt niemand einen paragraphen oder ähnliches der soetwas untersagt ??????
......
ist echt hart was heutzutage von jemand verlangt wird.

LG HEI&KO

Fundstelle 1

Zitat

Reichen die beruflichen Qualifikationen bzw. Erfahrungen für die
Ausübung der Beschäftigung nicht aus, ist die Tätigkeit unzumutbar.

Fundstelle 2

Zitat

Geben Leistungsberechtigte an, bestimmte Arbeiten aufgrund
körperlicher, geistiger oder seelischer Beeinträchtigungen nicht
ausüben zu können, sollte dies vom Ärztlichen Dienst und/oder
Psychologischen Dienst (sowie auch Beauftragten Dritten) festge-
stellt werden, soweit die Beeinträchtigung nicht offenkundig ist.

Fundstelle3

Zitat

Führt die Ausübung einer (anderen) Arbeit dazu, dass die Leis-
tungsberechtigten die körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die
sie für ihren Beruf benötigen, verlieren, ist die Arbeit nicht zumutbar.

Fundstelle4
....

Zitat

§ 10
Zumutbarkeit

(1) Einer erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person ist jede Arbeit zumutbar, es sei denn, dass
1. sie zu der bestimmten Arbeit körperlich, geistig oder seelisch nicht in der Lage ist,
2. die Ausübung der Arbeit die künftige Ausübung der bisherigen überwiegenden Arbeit wesentlich erschweren würde, weil die bisherige Tätigkeit besondere körperliche Anforderungen stellt,
3. die Ausübung der Arbeit die Erziehung ihres Kindes oder des Kindes ihrer Partnerin oder ihres Partners gefährden würde; die Erziehung eines Kindes, das das dritte Lebensjahr vollendet hat, ist in der Regel nicht gefährdet, soweit die Betreuung in einer Tageseinrichtung oder in Tagespflege im Sinne der Vorschriften des Achten Buches oder auf sonstige Weise sichergestellt ist; die zuständigen kommunalen Träger sollen darauf hinwirken, dass erwerbsfähigen Erziehenden vorrangig ein Platz zur Tagesbetreuung des Kindes angeboten wird,
4. die Ausübung der Arbeit mit der Pflege einer oder eines Angehörigen nicht vereinbar wäre und die Pflege nicht auf andere Weise sichergestellt werden kann,
5. der Ausübung der Arbeit ein sonstiger wichtiger Grund entgegensteht.

(2) Eine Arbeit ist nicht allein deshalb unzumutbar, weil
1. sie nicht einer früheren beruflichen Tätigkeit entspricht, für die die erwerbsfähige leistungsberechtigte Person ausgebildet ist oder die früher ausgeübt wurde,
2. sie im Hinblick auf die Ausbildung der erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person als geringerwertig anzusehen ist,
3. der Beschäftigungsort vom Wohnort der erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person weiter entfernt ist als ein früherer Beschäftigungs- oder Ausbildungsort,
4. die Arbeitsbedingungen ungünstiger sind als bei den bisherigen Beschäftigungen der erwerbsfähigen leistungsberechtigten Person,
5. sie mit der Beendigung einer Erwerbstätigkeit verbunden ist, es sei denn, es liegen begründete Anhaltspunkte vor, dass durch die bisherige Tätigkeit künftig die Hilfebedürftigkeit beendet werden kann.

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten für die Teilnahme an Maßnahmen zur Eingliederung in Arbeit entsprechend.

Alles anzeigen

Wo siehst Du hier einen rechtlichen Verstoß?

PS: solche Gründe wie Mutterschutz etc. habe ich erst mal ausgeblendet
dms

Quelle zum Nachlesen (§ 10 Sgb II)

Oh ha seit wann werden Beiträge gelöscht !!

Wurde nichts gelöscht Fehler von mir !

So ist es Heiko ! Und damit versaut man Dir dauerhaft Deine Lebens-Biographie - Ich denke nicht das wir uns jegliche Qualifikationen absprechen lassen sollten. Früher hieß es immer Lerne einen anständigen Beruf, dann hast Du dauerhaft etwas für's Leben ! Ich würde mich an Deiner Stelle als Bauhelfer bewerben aber mit dem eindeutigen Hinweis an den AG das Du von unqualifizierter Stelle dazu genötigt wirst und keinesfalls gewillt bist Dich unter Wert Deiner Qualiifiikationen beschäftigen und vergüten zu lassen. Du kämst lediglich Deiner gesetzlichen Verpflichtung nach Dich auf jede Dir gebotene Tätigkeit zu bewerben, sofern diese Dich dauerhaft und vollständig aus dem Leistungsbezug von ALG II bringen könnte. Du vertrittst aber anderes wie das JC die Auffassung das ALG II nicht als Maßnahme zur Absenkung des Lohnniveaus Anwendung finden sollte. Gerne aber wärst Du bereit bei einer dauerhaften und ALG II unabhängig machenden Einkommenssituation auch eine Ausbildungsfremde Tätigkeit auszuüben und anzutreten!

Damit bist Du dann wie ich eine Zumutung für jeden AG weil die wollen nur Leute die nicht aufmucken oder darauf beharren das sie nicht Jahrelang gelernt haben um dann auf Aushilfsjobs zugreifen zu müssen! Bauhelfer gibt es zur Genüge auch jede Menge unqualifizierte ALG II Bezieher ohne Berufsabschluss.

Du solltest dies auch zur Niederschrift so beim SB ansprechen, und das Du seine Auffassung nicht teilst und bei Zuwiderhandlung seinerseits, Dich in solche Arbeitsverhältnisse zu zwingen Du Dir die Klage vor einem Sozialgericht offen hältst. Dies solltest Du in Deinem Fall eigentlich schon vorbereiten denn ich denke das geht dem SB am Arsch vorbei also müssen härtere Geschütze her. Ich habe Anfang Juni mein nächstes Gespräch auf dem Job-Center und hatte diesbezüglich schon beim letzten Termin ganz klar darauf hingewiesen mir meine Biographie nicht durch solche Zwangsmassnahmen nach unten ziehen zu lassen. Das dumme Gelaber von : dies würde wenn auch nur teilweise meine Chancen zurück ins Berufsleben verbessern entbehrt jeder Grundlage und ist auch vom Job-Center nicht beweisbar!

Wolferine, einen § dazu weiß ich im Moment nicht. Was Bewerbungen betrifft sollten die Wahrheitsgemäß sein.

Du kannst ja solch eine Bewerbung schreiben als Helfer, und dem betroffenen Unternehmen Mitteilen das Du im Bezug von Alg II bist, und Du zur Auflage bekommen hast dich als Maurerhelfer zu Bewerben, und Du dieses Nachkommen musst weil Dir sonst Sanktionen angedroht werden. Das ist nicht gelogen und entspricht der Wahrheit. Da Du aber eine Abgeschlossene Ausbildung hast als Maurer, auch wenn diese Bewerbung als Helfer ist, erwachtest Du eine Ordungsgemäße tarifliche Entlohnung als Facharbeiter. Du aber grundsätzlich dazu bereit bist, ein Monat als Helfer zu Arbeiten das dieses Unternehmen, von Dir einen ersten Eindruck erhält. Da es unter dem Gesetz von Bezug des Arbeitslosengelds II die Möglichkeit des Aufstockens gibt, erklärst Du dich auch dazu Bereit in den ersten Monat deiner Hilfstätigkeit unter tariflich zu Arbeiten, und Du Dich sehr darüber Freuen würdest, wenn dieses Unternehmen dir behilflich ist dir die Möglichkeit gibt über den ersten Arbeitsmarkt eine Arbeitsstelle zu Finden.

Zu Bewerbungen sind diese Formlos, und müssen auch kein Lichtbild haben. Wenn Du nun hier und da rechtschreibfehler haben solltest, kann Dir das auch keiner zum Vorwurf Machen.

Das Jobcenter darf Dich ja nicht dazu Auffordern in einer Bewerbung zu Lügen, und Du nur deiner Pflicht nachkommst, dich Wahrheitsgemäß gegenüber deinen eventuellen neuen Arbeitgeber vorzustellen.

Um deine schlimme Lage deinen Arbeitgeber zu Beweisen, fügst Du zu Deiner Bewerbung Deine EGV dabei, damit er sieht womit das Jobcenter droht

Zitat

Da es unter dem Gesetz von Bezug des Arbeitslosengelds II die Möglichkeit des Aufstockens gibt, erklärst Du dich auch dazu Bereit in den ersten Monat deiner Hilfstätigkeit unter tariflich zu Arbeiten

Kai, ganz ehrlich, Du spinnst ja wohl - hier auch noch die AG Interessen hoch zu halten! Genau das ist es was uns so ohnmächtig macht etwas zu erreichen, genau so verfahren die Deppen bei Verdi wenn Leute wie Schlecker die Leute bis zum Letzten auspressen, da lobe ich mir die Münchner FDP die da zumindest den freien Wettbewerb im Markt hernimmt um einem solchen AG dann auch zu zeigen wo das Ende der Fahnenstange ist. Es gibt immer einen der ist billiger, schneller und besser, jeder junge Mensch kann da vielleicht noch eins drauf setzen, aber mit dem Alter kommen dann die Ausfälle und bis dahin sollte man auch solche Dinge wie Vorsorge und dergleichen auch vorbereiten können, wenn schon der Einstieg so vorprogrammiert ist wie Du das hier grade präsentierst hat wohl kaum jemand die Chance dieses zu betreiben!

Lasst doch mal alle einheitlich in Deutschland die Weigerung gegen solche Praktiken der JC erklären und lehnt das auch unter Androhung von Sanktionen ab - wir brauchen keinen Niedriglohnsektor sondern vernünftige Arbeitsverhältnisse für jedermann ! 400€ Jobs sind da gänzlich deplaziert!

Horst das weiß ich mit den 400 EUR Jobs und den Entlohnungen und den Sanktionen. Das musst Du den Gerichten Sagen. Die lieben Richterinnen und Richter. Das die lieben Vorsitzenden damit anfangen dem ein Ende zu Setzen. mit welchen schmutzigen Machenschaften die Versuchen die Leute in Arbeit zu Bringen.

Das ist doch ein Asoziales Vorgehen.

Horst sieh dir doch die Praktiken an in den Jobcenter. Hauen den Leistungsbezieher so eine EGV auf dem Tisch und meinen Unterschreiben. Weigert sich nun einer so was zu Unterschrieben drohen die mit einem Verwaltungsakt und dem empfindlichen übel von Sanktionsandrohungen. Das heißt das die jemanden förmlich dazu zu Zwingen so was zu Unterschreiben. so das der Leistungsbezieher durch seine Unterschrift ein Schuldanerkenntnis vollzieht damit einverstanden zu sein das Sanktioniert werden darf. Das ist im sinne des StGB ein Straftatbestand der Nötigung.

@ Kai - dann mach doch einfach schon mal nicht den gleichen Fehler wie viele die immer erzählen das es besser ist in Arbeit zu sein egal für wie wenig Geld, reicht doch schon wenn zig tausende alleinerziehende Mutti's diese dumme Ansicht in die Öffentlichkeit publizieren. Es wird erst annrüchig für die ALG II Bezieher wenn sie in die Minderheit geraten weil die Massen zu Arschkriechern mutieren! Würden die 10 Millionen ALG II Abhängigen alle einig dafür eintreten das 400€ Job Lösungen einfach nicht mehr zeitgemäß sind und dies nicht akzeptabel ist, dann hätten wir ja eine kleine Chance aus diesem System raus zu kommen, nur an jeder Ecke findet sich ein Depp der das anderes sieht und dann ausschert aus der Solidargemeinschaft gegen diese Ausbeutung, weil sie sich alle für etwas besseres halten ! So ist es doch !

Horst ich sehe das auch so. Geh mal davon aus das ich auch nicht dafür bin. Es ist eben nicht egal nur in Arbeit zu sein man muss auch von dem verdienten Geld Leben können und nicht trotz Arbeit zum Amt Laufen müssen, weil es zu wenig ist Betteln ich brauch noch Geld dazu. Ob das die 400 Euro jobs betrifft, die Arbeitnehmerüberlassungen, das Aufstocken usw werfe ich der Politik ein Versagen vor weil diese ganzen Systeme unsere Sozialsysteme kaputt machen, sprich Rente usw.Alle die, die zum Beispiel fast ein Leben lang gearbeitet haben unter aufstocken zum Beispiel, haben alle zu Deutsch die Arschkarte im Rentenalter. nicht nur das diese Geld nicht ausreichen wird, und diese Menschen zum Sozialfall werden. Nein, die können auch noch nicht mal einen Anspruch setzen weil sie Rente Erhalten.

Wenn die Leute heutzutage in Rente Gehen können die froh sein 1200 Euro Rente zu Erhalten. Hat nun einer kein Eigentum und muss Leben unter Mietverhältnissen, sind diese Rentner nicht gerade gut gestellt. haben aber 30 und mehr Jahre gearbeitet. für was denn ?? Knochen kaputt, oder sonst irgendwie gesundheitlich angeschlagen

Und nun ist die Rede bis 70 zu Arbeiten. Die haben die Dachpfannen nicht mehr richtig Liegen sorry

Maurer am Bau bei wind und Wetter draußen, Dachdecker, alle die. die Schweißen und in Maschinen oder sonst wo Kraveln müssen und die ganze Scheiße zum größten Teil Einatmen. Oder Menschen die unter Tage Arbeiten usw, sind keine leichten Berufe die dann noch bis 70 Arbeiten Lassen nicht zumutbar ist das

Wolverine so ist das. Viele Wege führen nach Rom. Mann muss nur Wege suchen im gesetzlichen Rahmen zu Bleiben.

selbst dann wenn du deine bewerbung nicht ganz fehlerfrei hast, kann dir keiner einen strick Drehen.