HILFE, welche Asprüche habe ich und wo?

Hallo!

Ich stecke in einer total verquerten und verfahrenen Situation und habe leider keine Ahnung welche Ansprüche ich bei wem geltend machen kann. Bitte helf mir!

Zu meiner Familiensituation:
Meine Mutter ist geistig behindert und wohnt in einem Heim. Mein Vater ist schon gestorben, hat sich aber sowieso nie um mich gekümmert, und auch niemals irgendwas einbezahlt, somit bekomme ich auch keine Halbwaisenrente von ihm. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, vor 3 Jahren ist meine Oma gestorben. Früher habe ich von ihr Halbwaisenrente bekommen, der Antrag auf Weiterzahlung läuft gerade.
Nun wohne ich also mit meinem Opa alleine in seinem Haus. Leider hält er mich total an der kurzen Leine und bezahlt mir gerade mal mein Kindergeld aus, in Form von Essen und MVV-Karte und 50 Euro Taschengeld. Und das ist alles was ich momentan bekomme. Mit 21 Jahren ist das meiner Ansicht nach ein bisschen zu wenig.

Meine Frage:
Müsste er nicht eigentlich Unterhaltspflichtig sein? Ich müsste doch irgendwo hingehen können um das Geld einzufordern! Oder habe ich vielleicht Anspruch auf Wohngeld oder so etwas? Oder gibt es zumindest irgendeinen Dienst zu dem ich gehen kann?

Ich bin momentan in einer einjährigen Kunstschule, habe also Schülerstatus und fange ab September eine Ausbldung an. Aber bis dahin sieht es leider sehr düster aus.

Was kann ich tun?

Danke schonmal für eure Hilfe!

Danke erst mal, für die Antworten.
Also meine momentane Schule ist leider nicht Bafög gefördert, ich bekomme nur Kindergeld, bzw. mein Opa bekommt es.
Wie kann ich den Antrag auf Halbwaisenrente denn beschleunigen? Ich hab ihn schon am 13. März gestellt, dann haben sie zwischendrin mal kurz die Hälfte vom Antrag verlegt. Ich hab direkt alles nochmal nachgereicht, aber seitdem habe ich nichts mehr gehört.

Birgit63 :
klar, ich wohne da für umsonst. aber ich zahle halt in der schule schon 50 euro essensgeld im monat und habe somit gar nichts für mich. sollte er nicht wenigstens das übernehmen? Und: er müsste mich doch auch unterstützen, wenn ich ausgezogen bin, oder?

Also das heißt ich hafte sozusagen als Kind dafür, dass meine Mutter geistig behindert ist und mein Vater ein Taugesnichts, weil jetzt im Prinzip niemand da ist, der mir zu irgendwas verpflichtet ist? Und wenn ich ausziehe habe ich ja auch nichts mehr vom Haus/Essen meines Opas, heißt das, ich bekomme dann überhaupt nichts mehr? Irgendwie komme ich mir da um die Unterstützung betrogen vor.

@ gawain:
Vielleicht wäre es hier noch wichtig zu wissen, dass mein Opa auch noch eine Tochter+Schwigersohn hat die 5 Minuten von uns entfernt, ebenfalls für umsonst in seinem zweiten Haus wohnen und sich nicht im Geringsten um ihn kümmern. Und dann sieht es halt so aus, dass ich morgens um8 aus dem Haus gehe und abends um 6 nach Hause komme und dann da einen dementen 83-Jährigen sitzen habe und ein riesiges Haus zu putzen. Momentan habe ich einfach nicht die Zeit auch noch arbeiten zu gehen. Was aber nicht heißen soll, dass ich noch niemals gearbeitet habe, im Gegenteil.