Warum kann eine Gewerkschaft eigentlich nicht einmal Rückgrat beweisen und soviel Erkenntnis aufbríngen das Lohnverzichte letztlich doch nichts bringen! Sitzen dort inzwischen vielleicht auch nur noch Lobbyisten der AG in der Führungsetage !
Jetzt fordert wieder ein Insolvenzverwalter den Verzicht auf Leistungen für zu erbringende Arbeit und das nur um ein Unternehmen, das sich auf Jahre hin über die Knochen Ihrer Mitarbeiter schöne Gewinne einverleibt hat, so ertragsmässig gut wie nur eben möglich abzuwickeln. Jeder Mitbewerber muss dem zufolge dann diese bittere Pille des angeblich freien und auf Kosten der Mitarbeiter finanzierten Wettbewerbs und weiter sinkender Betriebskosten stellen. Wie sollen denn bei solchen idiotischen Handlungen jemals von Unternehmern höhere Gehälter mit halbwegs vernünftigen Argumenten, herausgehandelt werden!? Da kann man sich die Tarifgespräche doch gleich sparen, hält man jedesmal dem Branchenprimus die Hand vor den Hintern!
ZitatAlles anzeigenSchlecker-Beschäftigte unter Bedingungen zu Verzicht bereit
Die Beschäftigten der insolventen deutschen Drogeriekette Schlecker sind unter Bedingungen zu Gesprächen über einen Beitrag zur Sanierung des Unternehmens bereit. Dies sei das Ergebnis einer Sitzung der ver.di-Tarifkommission, teilte die Gewerkschaft heute mit.
Die Gewerkschaft geht damit auf Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz zu, der nach der Entlassung von rund 10.000 Schlecker-Mitarbeitern Einschnitte bei den verbliebenen rund 16.000 Beschäftigten gefordert hatte. Den Vorschlag von Geiwitz, die Personalkosten über einen Zeitraum von drei Jahren um 15 Prozent zu senken, kritisierte ver.di aber als überzogen. Am Donnerstag wollen Beschäftigte und Insolvenzverwalter weiter über mögliche Sanierungsbeiträge verhandeln.
Die Beschäftigten hätten ihre Verhandlungsbereitschaft mit der „Erfüllung unverzichtbarer Voraussetzungen“ verknüpft, teilte die Gewerkschaft mit. Geiwitz müsse ver.di und den Beschäftigten „die nötigen Informationen sowohl über die aktuelle wirtschaftliche Lage des Unternehmens als auch über ein nachvollziehbares Fortführungskonzept und Informationen über die potenziellen Investoren zur Verfügung stellen“, forderte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger.