Hallo,
ich war einige Zeit nach meinem fehlgeschlagenen Studim arbeitslos und hielt mich mit einem Nebengewerbe über Wasser. Als ich aufgrund der schlechten Auftragslage gezwungen war Hartz4 zu beantragen, habe ich mich in einen Sog begeben, aus dem ich nun alleine nicht ehr hinauskomme.
Mir wurde von meiner Bearbeiterin eine Umschlungsmaßnahme angeboten in welcher ich dann auch einen Platz zum Bürokommunikationskaufmann erhielt, da andere Gewerke aufgrund einer Verletzung der rechten Schulter ( nach Sportunfall chronische Schmerzen kann aber nur mit einer Prothese behoben werden ) nicht möglich waren. Ich willigte ein und begann meine Umschlung in welcher ich weiterhin Hartz4 erhielt +100€ vom Umschlungswerk zuzüglich einer Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Mein Ausbildungsbetrieb entrichtet 60€ IHK-Gebühr für mich ansonsten gibt es keinerlei Kosten.
Zur damaligen Zeit hatte ich eine 2er Wg welche aufgelöst werden musste als meine Mitbewohnerin ausziehen wollte.
Als sie ausgezogen war, war ich dumm genug die volle Miethöhe weiterhin an den Vermieter zu bezahlen ausgehend davon, dass die Arge mir das zurückzahlen würde, da ich nach dem Auszug meiner MItbewohnerin ja 6 Monate Zeit hatte mir was Neues zu suchen. Selbstverständlich sah das Amt die Sache anders und bedankte sich bei mir für die von mir bezahlten 600€ in 3 Monaten mit der Begrüüüdungung ich hätte nicht voll zahlen dürfen, dass stünde mir nicht zu und die 600€ würden sie auch nicht zurückzahlen.
Als ich vor Ablauf der 6 Monate die ich zur Verfügung hatte kündigte ( Uni-Stadt und im Wissen, dass nur eine frühzeitige Kündigung aus notwendigen Gründen [ Wohnung zu groß->unangemessen + Schwere Wohnungsituation aufgrund der erhöhten Nachfrage nach Zimmern bzw. 1-Raum Wohnungen zu Semesterbeginn.
Mit nunmehr 27 Jahren suchte ich eine bezahlbare Wohnung aus und war mir soweit auch mit dem Vermieter einig allerdings zögerten die Bearbeiter der Leistungsabteilung die Angelegenheit so weit hinaus, dass die Geschichte live am Telefon in der Leistungsabteilung platzte ( 12 Wochen lang hin und her )..
Obdachlos geworden kam ich bei Freunden unter die mich 5 Wochen lang ertragen mussten.
NUn habe ich endlich ein kleines WG-Zimmer gefunden allerdings sind die Bearbeiter im Urlaub. Währenddessen bekomme ich aufgrund meines noch angemeldetem Nebengewerbes kein Geld, weil alles x-mal nachgerechnet werden muss und von mir eine Ummeldung verlang wurde ( ich wohnte noch bei Freunden, was bekannt war ). Nun bekomme ich seit knapp 6 Wochen weder Geld für eine Wohnung noch Hartz4 und bin im Dispo. Da ich weder Möbel besitze ( Meine Mitbewohnerin hat sie bei ihrem Auszug dermaßen demoliert, dass sie meinen Umzug nicht überstanden- ersteres war vor meinem Umzug nicht zu sehen,noch irgendwelche Reserven verfüge eine Arebitszeit in meinem Unternehemn habe welche von 9:00-18:00 geht und die es mir auch nicht gestatte irgendwo beim Arbeitsamt vorzusprechen es sei denn ich arbeite Samstags und nehme einen Tag der Woche für die Gespräche. Nun wa rich bereits 4 Wochen krankgeschrieben weil ich auf Arbeit zusammegebrochen bin und war auch bereits in der Psychologischen Ambulanz. Ich sagte es bereits meiner Ausbilderin, dass ich nicht mehr kann und auch nicht mehr weiter weiss. Sie will mich nur gerne halten, da ich der einzige bin der sie entlasten kann ( 2 Mann-Büro) und ihr so gestatt auch mal Urlaub zu nehmen welchen sie dringend braucht. Das kann ich alles nachvollziehen aber ich bin am ENDE.
Der Psychologe bei der Ambulanz meinte ich solle arbeiten gehen um wieder " Grund " in mein Leben zu bekommen aber ich bin einfach total fertig. Weder kann ich abschalten noch seit Monaten richtig schlafen, andauernd Übelkeit und kein Drang zu Essen. Mir fallen schon alltägliche Sachen schwer und trotzdem war ich heute wieder auf Arbeit. Ganzen Tag nichts gegessen , Spei-Übel, gezittert und nicht in der Lage mich zu konzentrieren. Mir kamen sogar mehrfach urplötzlich die Tränen.
Ich habe tausendemale darüber nachgedacht was ich machen kann nur kann ich nicht einfach abbrechen weil ich dann in der Sperrzeit drinn bin und nicht weiss wie ich diese überrücken soll. Ich möchte gerne eine richtige Ausbildung mache bei der ich nicht abhängig bin wie in dieser Umschlung bei der ich mich drehe und wende und am Ende obdachlos und ohn Geld vom Amt stehengelassen werde ( WBS habe ich auch aber die Wohnungen waren nicht beziehbar !!!!)
Ich habe noch 2 Monate lang Probezeit will aber einfach nur da raus, da ich keine Zeit und Entlastung habe und diesen ganzen Mülle endlich mal zu klären.
Ich will im Herbst eine Ausbildung beginnen aber bis dahin brauche ich einfach auch mal Zeit um wieder richtig mit mir klarzukommen ( Besuche bei dem Psychologen z.B. ).
Mir graut davor ( Schweissausbrüche mit Übelkeit und Zittern ) wenn ich daran denke, am Dienstag dort wieder arbeiten zu gehen.
Natürlich würde ich wieterhin krankgeschrieben werden nur habe ich eben auch panische Angst davor, dass mir noch Sperrzeiten aufs Auge gedrückt werden, da ich nichtmal weiss ob ich in meiner jetzigen Verfassung überhaupt noch irgendwo ( jedenfalls momentan ) konzentriert Geld verdienen kann bis ich eine richtige Ausbildung ohne diesen Mist der mich kaputtmacht beginnen kann.
Bevor ich diesen ganzen Stress mit dem Wohnungskram hatte und mit meiner alten Wohnung ( welche meine MItbewohnerin in katastrophalen Zustand hinterlassen hatte und in welcher ich 3 Wochen lang zwischen frisch tapezierten Wänden und komplett leergeräumter Wohnung existieren musste ), war bei meiner Umschlung alles top, ich war so schnell eingearbeitet und habe dem kompletten Laden alleine geschmissen wenn meine Ausbilderin ein oder 2 Tage frei nahm nur jetzt ist das alles wie gelöscht.
WAS kann ich nur machen???
Ich kann so nicht weiterleben..kein Geld ein Zimmer ohne Möbel ohne irgendwas, nur noch eine richtige Hose und Pullover und 2,5 Jahre keine Aussicht auf Besserung da das Amt macht was es will man aber nichts machen kann ( Gespräche zw. Arge Umschlungswerk + mir verliefen im Sand ).
Ich brauche dringend eine Auszeit, aber ich kann wirklich nicht mehr und weiss nicht wieso dieser Psychologe mir dann noch rät arbeiten zu gehen wenn ich meinen Alltag kaum noch irgendwie bewältigen kann.
Ich enpfinde das so: Entweder ich arbeite weiter und breche entweder nochmal geistig oder körperlich zusammen oder ich kündige und bekomme eine 3 monatige Sperrzeit in der ich entweder obdachlos bin oder schlichtweg verhungere weil ich momentan einfach mit allen Dingen Riesenprobleme habe, die früher einfach gingen.
Wenn irgendjemand Rat weiss, wie ich aus diesem Teufelskreis entkommen kann ohne mich komplett körperlich und geistig zu ruinieren oder schlichtweg komplett finanziell zu ruinieren..ich nehme jeden Rat jeden Tip jede kleine Info dankend an.
Ich will nur raus und mein Leben so bald als möglich ohne Hartz4 bestreiten.
Mit freundlichem Gruß
Calves