21 jähriger Student - Familiäre Probleme zuhause ausziehen?

  • Hi,


    Erstmal zu mir: Ich bin 21 Jahre alt und derzeit Student und wohne noch bei meinen Eltern.
    Arbeiten tue ich nicht. Mein Studium werd ich wenn alles gut geht in 3 Jahren abschließen.


    Ich verstehe mich absolut nicht mehr mit meinen Eltern. DIe Streitdichte wird immer enger, alle paar Tage gibts hier heftigen Streit. Das ganze werd ich nicht mehr 3 Jahre aushalten.
    Ich muss hier einfach aussziehen, wenn länger halte ich das hier nicht mehr aus.


    Bafög steht mir zwar zu, da meine Eltern aber zuviel verdienen, bekomme ich 0€ Bafög.
    Bleibt als Student nur noch die Möglichkeit arbeiten zu gehen. Die probleme sind aber folgende:
    - Es muss ein Job sein, der am Wochenende ist, da jedes Semester mein Vorlesungsplan wechselt. Zwischen 8Uhr und 20Uhr Mo-Fr kann ich also irgendeine Veranstaltung haben. Daher würde arbeiten nur Samstags oder Sonntags gehen.
    - Reicht das Geld überhaupt? 400€ + 180€ Kindergeld?
    - Das größte Problem: Was mache ich, wenn ich plötzlich gekündigt werde? Wovon zahle ich dann die Miete? Auf die schnelle einen Nebenjob zu finden, wo ich nur Sa/So arbeiten kann, wird schwer.
    (Semesterbeiträge zahle ich von einem angespartem Geldbetrag, den ich in der Vergangenheit durch Ferienjobs bekommen habe)


    Wohngeld, Hartz 4 etc. gibts für Studenten ja nicht.



    Wo könnte ich mich ab besten diesbezüglich melden? Ist das Jugendamt die richtige Stelle? Bin ja schon 21?!
    Falls nein, wo dann?


    Und wie stehen meine Chancen, dass die mir finanziell helfen könnten, wenn ich denen meine familiären Probleme schildere?
    Meine Eltern sind ja unterhaltspflichtig, aber wenn die hören, dass die mir monatlich 600€ ca. zahlen sollen, rasten die aus. Die werden mir nix zahlen.

  • Hallo Mike,


    mehr als 90% Deiner Altersgruppe haben Probleme mit den Eltern, würden die alle auf Staatskosten ausziehen, würde die Republik endgültig dem Bankrott anheim fallen. :confused:
    Wie Du schon richtig erkannt hast, sind Deine Eltern Dir gegenüber unterhaltspflichtig und ob diese dann ausrasten, interessiert außer Dir niemanden. Deinen Wunsch nach eigenen 4 Wänden Wirklichkeit werden zu lassen, liegt also in Deinen Händen oder in denen Deiner Eltern und nirgendwo sonst.:rolleyes:


    Gawain

  • Hi,
    ....
    Bafög steht mir zwar zu, da meine Eltern aber zuviel verdienen, bekomme ich 0€ Bafög.
    ...
    Meine Eltern sind ja unterhaltspflichtig, aber wenn die hören, dass die mir monatlich 600€ ca. zahlen sollen, rasten die aus. Die werden mir nix zahlen.


    Die 600 Euro bringen die Eltern doch schon jetzt auf.
    Dein Mietanteil an der elterlichen Wohnung,
    Dein Anteil an den Essens- und sonstigen verpflegungskosten
    Dein Anteil an den sonstigen Kosten (Telefon, Internet, Versicherung, Nebenkosten, die nicht in der Miete abgedeckt sind...)
    aktuell nicht bewertete hauswirtschaftliche Dienstleistungen (Mama macht das essen, Mama wäscht,....)
    --> kann auch der Papa sein ;-))
    Evtl. dein Taschengeld, was Dir regelmäßig oder mal so zwischendurch zugesteckt wird
    und..und..und


    da kommen locker und schnell die 600 Euro zusammen


    Wenn man das weiter spinnt, kann es doch sein, dass es sich für die eltern sogar rechnet :cool:


    Übrigens um deinen Unterhalt bzw. die Durchsetzung deiner Ansprüche musst Du dich schon selbst kümmern.


    Aber evtl. googelst Du mal nach dem Begriff Vorausleistung bei BAföG.
    dms