Hi.
Da habe ich mich wohl übernommen.
Bis Mai diesen Jahres war ich 2 Jahre obdachlos.
Und ohne feste Postadresse.
Da hat sich einiges an Schulden angestaut, was mich jetzt eingeholt hat.
Ich erhielt eine Darlehen für eine Einrichtung, wofür mir jetzt ca. 30,- von dem Hartz4 abgezogen werden.
Natürlich wollte ich alles ganz schnell weg-bezahlen und habe diesen Monat von den 330,-, die ich bekomme 310,- an die geringsten Forderungen abgedrückt.
Vor einer Woche bin ich an Hündchens Spardose gegangen und habe die letzten 2,- für Tafel-Essen ausgegeben.
Das ist natürlich längst aufgegessen.
Ich arbeite zusätzlich, wofür ich einmal die Woche 2,80 für Fahrscheine bezahlen muss und bin außerdem durch Jobsuche darauf angewiesen gewesen, was ich hatte, für Fahrkarten auszugeben.
Guck mal auf das Datum: Heute ist der 3. und es ist nichts mehr übrig.
Donnerstag werde ich wohl entweder 1 Stunde vorher aufstehen um zur Arbeit zu laufen, was ein Problem wird, weil ich an 2 verschiedenen Plätzen arbeite und eine Vorarbeiterin bestimmt nicht warten will, bis ich eine halbe Stunde später da bin (wenn ich renne ;))
oder ich fahre ohne Fahrausweis, womit ich riskieren würde pro Fahrt 40,- in den nächsten 2 Wochen zahlen zu müssen.
Das Gehalt der zusätzlichen Arbeit kommt zum Glück Mitte des Monats.
Aber ehrlich mal, wenn ich aufstehe, ist mir ganz schwindelig und ich kippe um, weil ich seit Wochen nicht mehr richtig esse (mal gabs Tomatenmark-Suppe, heute ein Toastbrot) da ist noch eine Packung Kamillen-Tee und einen Dosen-Boden Kaffee habe ich auch noch.
Bis morgen.
Ehre aller Kreativität, aber aus nichts kann ich nichts kochen.
-Jetzt mal keine Sorge um das Hündchen, aus besseren Zeiten ist da noch genug Trockenfutti, das Saucen-Funktion hat, wenn man das mit Wasser mischt.-
Auf dem Weg noch Hause kam ich an einen Schrebergarten vorbei, da lagen draußen Äpfel.
Morgen gehe ich da noch einmal hin und werde ein paar aufsammeln und wenn ich mich traue, mal die Menschen darin fragen, ob die Über-Obst haben.
An Brennnesseln und Brombeeren, die wild wachsen traue ich mich (noch) nicht ran.
Am 12. habe ich einen Termin bei einer Schuldenberatung (zum Glück in meiner Nähe, damit ich nicht wieder fahren muss).
Das ist aber noch eine Weile hin.
Was macht man also bis dahin?
Glaubt Ihr, das Amt gibt einen Lebensmittelgutschein oder einen Vorschuss geben (obwohl ich das ungern nutzen würde, weil das Geld ja dann nächsten Monat an selber Stelle fehlte), trotz der Abzüge?
Vielleicht ist ja hier jemand aus Berlin, der mich und Hündchen auf ein Essen einlädt (putze und koche gern ;)).
Tschööhöö und guten Hunger *ff*