Hallo,
und zwar geht es um Folgendes.
Ich bin 24 und seit Januar arbeitslos. Anspruch auf ALG I habe ich nicht (mehr), da mein Anspruch im Oktober zu Ende ging und ich während meiner letzten Tätigkeit auch nur 3 Monate beschäftigt war.
Vom Jobcenter bekomme ich auch keinen müden Cent, da ich bei meiner Mutter in unserem Haus lebe und diese sich weigert, einen Antrag zu stellen. Ihr Lebensgefährte, der bei uns lebt, weigert sich genauso, da er berufstätig ist und nicht will, dass ihn das Jobcenter "durchleuchtet", immerhin gehe ich ihn ja nichts an. Mein Vater ist vor 12 Jahren verstorben.
Finanziell stehe ich kurz vor dem Ruin. Ich habe momentan noch kleine Ressourcen durch einen Sparbrief, wovon ich mtl. 145 € Krankenkasse bezahle und 100 € muss ich an meine Mutter abdrücken.
Die Lage zu Hause wird immer schlimmer, sodass es für mich fast nicht mehr zumutbar ist, dort wohnen zu bleiben.
Ich litt zwischen meinem 16. und 21. Lebenjahr unter starken psychischen Problemen (schwankende Depressionen, Suizidgedanken, selbstverletztendes Verhalten) und die machen sich aufgrund der momentanen Probleme teilweise wieder bemerkbar.
Man will mich von zu Hause "vertreiben", indem man mir die Schuld daran gibt, nicht genügend Geld zu haben. Man wirft mir vor, ich solle gefälligst endlich Arbeit finden (mehr als bewerben und sich vorstellen kann man wohl kaum tun) und es heißt, ich würde meine Mutter nur ausnutzen.
Dem Jobcenter habe ich dies nun mehrfach geschildert, aber immer hieß es, entweder die Mutter füllt den Antrag aus, oder ich hab, auf gut Deutsch, Pech gehabt. Ich könne ja wiederkommen, sobald ich obdachlos bin.
Nun habe ich eine Freundin, die in Potsdam lebt (ich selbst wohne in Baden Württemberg). Sie lebt zusammen mit ihren Eltern in einer Mietwohnung. Die Eltern sind beide berufstätig und sie ist noch in der Schule. Sie will mich da rausholen und hat mir angeboten, ich könnte für eine Weile zu ihnen ziehen und mir dort was suchen.
Sollte es nun soweit kommen, hätte ich Chancen, dass ich zumindest Leistungen bekommen würde (also den Grundregelsatz und dass man mir eben die KK bezahlt) oder müssten die Eltern von meiner Freundin dann Angaben zu ihrem Einkommen machen oder würde es gleich heißen "gehen Sie mal schön zu Ihrer Mutter zurück"?
Ich will einfach nur raus hier, aber Mutter sowie ihr Lebensgefährte weigern sich strikt, zum Jobcenter zu gehen oder irgendwas in der Richtung in die Wege zu leiten und mir selbst glaubt man einfach nicht oder besser gesagt, "aufgrund der Gesetze kann man mir ja nicht helfen", außer ich schlaf erstmal unter der Brücke.