In den letzten 5 Firmen wo ich gearbeitet habe, hat es im Grunde genommen überall Probleme mit dem Geld gegeben.
( und alle die meinen anderen thread auch gelesen haben mögen bitte nicht verwirrt sein, denn ich habe mittlerweile schon wieder in einer neuen Firma gearbeitet, sodass sich das Ganze jeweils um eine Stelle verschoben hat, wenn ihr versteht, was ich meine )
In der Firma wo ich als fünftletztes gearbeitet habe, das war in einer Malerfirma. Dort mußte ich unterschreiben, das ich jede Woche 100 €uro auf die Hand ( also Bar ausgezahlt ) bekomme und das Geld wird mir dann vom Lohn abgezogen. Die erste Woche habe ich die 100 €uro bekommen. Die zweite Woche auch, aber dann nie wieder etwas. Das Geld wurde mir aber trotzdem abgezogen, als wie wenn ich es jede Woche bekommen hätte. Offiziell bekam ich einen Stundenlohn von 11,50 €uro, aber nach der Nummer, die die mit mir abgezogen haben bin ich auf einen realen Stundenlohn von ca: 7 - 8 €uro gekommen. Ich habs mir halt gefallen lassen, weil man bei so mancher Zeitarbeitsfirma auch nicht mehr bekommt. Aber trotzdem ist das ne Frechheit , wenn die mir nen höheren Stundenlohn versprechen und dann sowas.
Ich bin ja ledig, aber mit Familienväter, die in miete leben und schon über 1000€uro Ausgaben im Monat haben, mit denen hätten die sowas erst gar nicht machen können. Denn wenn einem 11,50 €uro versprochen werden und dann bekommt man knapp über 900€uro Netto, dann ist das schon irgendwo ein Armutszeugnis. Und obwohl ich in meiner Gegend nie ein Wort darüber verloren habe, sondern nur über den Juniorchef schimpfte ( der auch schon mal im Gefängnis saß ), schrieb mir zu dieser Zeit die Chefin lauter Drohbriefe, dass ich was erleben kann, wenn sie nochmal was erfährt, dass ich schlecht über ihren Sohn rede.
In der Firma wo ich als viertletztes gearbeitet habe, das war in einem Hotel. Dort habe ich das vereinbarte Gehalt zwar bekommen, aber auch hier hat mir das Personal vorgejammert, dass dieses Hotel schon ein paar mal Pleite war und das sie oftmals monatelang ihr Geld nicht bekamen. An anderer Stelle gab man mir zu verstehen, dass zur Zeit die Gäste wegbleiben und somit zur Zeit auch kein Geld reinkommt.
Man hat´s gemerkt, dass die gespannt darauf warteten, wie ich darauf reagiere. Ich habe aber kein Geheimnis daraus gemacht und denen gesagt, dass ich nur dann in die Arbeit komme, wenn ich jeden Monat auch weiterhin mein Geld pünktlich bekomme. Ich habe auch darauf hingewiesen, dass ich einen Fahrtweg von über 60 km hin und zurück habe und ich es mir von daher sowieso nicht erlauben könnte, aufgrund dieser Unkosten monatelang auf mein Geld zu warten. Noch im selben Monat, wo diese Unterhaltung stattgefunden hat, habe ich auch schon die Kündigung erhalten. Aus dem Kündigungsschreiben war jedoch zu entnehmen, dass die mich 2 Monate später wieder einstellen wollten. Ich habe mir aber vorher noch schnell eine andere Arbeit gesucht.
In der Firma wo ich als drittletztes gearbeitet habe, dort waren die Chefleute Südafrikaner. Die kannten sich mit den deutschen Gesetzten nicht so recht aus. Die haben doch tatsächlich geglaubt, dass sie mich die ganze Zeit dahin arbeiten lassen können, ohne mir nen Lohn zahlen zu müssen. Umso dümmer hat dann die Chefin aus der Wäsche geguckt, als ich ihr die Einkommensbescheinigung in die Hand gedrückt habe und ihr gesagt habe, dass das für´s JC auszufüllen ist, weil die wissen wollen, was ich bei euch verdiene. Von dem Moment an schuf mir die Chefin die allerletzten scheißarbeiten an und fragte mich anschließend immer wieder, ob´s mir hier überhaupt gefällt und ob sie die Einkommensbescheinigung jetzt wirklich ausgefüllt an das JC zurückschicken soll. Ich ließ mir aber nichts anmerken und sagte jedesmal „Ja“. Dass passte ihr gar nicht „Katastroph“ hat sie darauf immer geantwortet „Katastroph“.
Ich selber bin zwar schon volljährig, aber meine Mutter mischt sich trotzdem immer ein, wenn mir jemand absichtlich die ganze Zeit ärger macht und rief die Chefin an und fragte, was jetzt da eigentlich „Katastroph“ sein soll, wenn sie die Einkommensbescheinigung an das JC zurückschicken muß. Daraufhin motzte sie voll rum und schrie ihren Mann ( also meinen Chef ) und behauptete, dass die am anderen Ende der Leitung gesagt hätte, dass sie keinen Lohn zahlen wollen. Das die keinen Lohn zahlen wollen, dass hat aber meine Mutter nie gesagt, sondern wie schon angesprochen nur gefragt, warum sie´s nicht ans JC zurückschicken will. Diese Frage hat sich dann natürlich erübrigt, weil sich die Chefin mit ihrer Aussage direkt selbst verraten hat, was sie im Sinn gehabt hätte. Schließlich sprach der Chef die Kündigung aus.
Und die beiden letzten Firmen, dass waren erst zwei „ganz schöne“. In der vorletzten da hatte man mir 10 €uro Stundenlohn versprochen. Bekommen habe ich aber nur 6 €uro. Und machen konnte ich gar nichts, da der Stundenlohn mündlich vereinbart war. Offiziell hatte er mir zwar 8 €uro bezahlt, aber nachdem er mir nur 75% von den Stunden gezahlt hab, die ich tatsächlich gearbeitet habe, bin ich in dem Sinne nur auf einen Stundenlohn von 6 €uro gekommen. Es waren nur 4 Tage, die man mir am liebsten ebenfalls nicht zahlen wollte. Im nachhinein wollte der Chef so tun, dass das jetzt nur mal so auf Probe war und dass es deshalb auch kein Geld dafür gibt. Was der Chef nicht wußte war, dass mir die Sekretärin die Meldebescheinigung bereits mitgegeben hat und damit ist dem Chef mehr oder weniger nichts anderes übrig geblieben als zu zahlen, wenn auch bei weitem nicht das, was wir vorher vereinbart haben.
Und in der letzten Firma da hatte man mir 11,25 €uro versprochen und der Chef hat mir beim Vorstellungsgespräch mitgeteilt, dass die Stelle auf 3 Wochen befristet ist. Da am Montag ein Feiertag war, arbeitete ich in der ersten Woche nur 31,25 Stunden. Trotzdem viel ich die beiden darauffolgenden Wochen aus, weil ich die ganze Woche im knien arbeiten mußte ohne Knieschoner auf den harten Gerüstbrett in zusätzlich gebückter Haltung. Unmittelbar nach der letzten Gerüstetage kam nämlich gleich die Dachuntersicht. Dazwischen war fast kein Platz mehr und in dem Bereich mußte ich ganz alleine das Gewebe an der Fassade einspachteln. Wenn wir diese Arbeit miteinander gemacht hätten, hätte jeder nur ein paar Stunden knien brauchen und ich wäre dadurch nicht ausgefallen. Das kommt davon, wenn man den Aushilfskräften Dinge aufträgt, die sie selber nicht machen wollen.
Doch so hatte ich in Knie und Rücken ziemlich starke schmerzen. Der Chef hatte dadurch aber keinen finanziellen Nachteil, weil ich das Geld für die anderen beiden Wochen von der Krankenkasse bekam. Trotzdem zahlte er mir nur 17 Stunden, obwohl ich in der ersten Woche wie gesagt 31,25 Stunden gearbeitet habe. Deshalb bin ich in der ersten Woche in dem Sinn auf einen realen Stundenlohn von 6,12 €uro gekommen. Aufgrund dieser Tatsache bin ich im nachhinein zu der Erkenntnis gelangt, dass das im Grunde genommen das Beste war, was mir passieren konnte, das ich 2 Wochen ausgefallen bin. Denn von der Krankenkasse bekomme ich wenigstens mein Geld. Doch bei dem Chef weiß man´s nicht so genau um wie viele Stunden das er mich in den nächsten beiden Wochen beschissen hätte.
Die beiden letzten Firmen waren wirklich krass. 6 €uro b.z.w. 6,12 €uro. Wenn ich in dieser Zeit bei einer polnischen Putzkolone den ganzen Tag Toiletten gereinigt hätte, hätte ich mehr Geld verdient. In meinen anderen thread habe ich es ja bereits angesprochen, dass man es heutzutage ohnehin nicht leicht hat, weil heutzutage jeder Angst um seinen Arbeitsplatz hat und deshalb vor allem langjährige Mitarbeiter und Aushilfskräfte nicht mehr miteinander sondern gegeneinander arbeiten und wenn man dann obendrein auch noch die hälfte Zeit ohne Geld dahin arbeiten kann, dann ist das Ganze natürlich 10 und 20 mal so ärgerlich.