Bildungspaket Kosten/Nutzen/Probleme

  • Hallo liebe Foren Nutzer!


    Wir sind Studenten der Fachhochschule Würzburg. Gerad sind wir dabei eine Studie zur Einführung der Bildungsgutscheine für Kinder durchzuführen (siehe: http://www.bildungspaket.bmas.de/). Uns würde interessieren, wie das Bildungspaket bisher von den Bürgern angenommen wird und welche Erfahrungen ihr mit dem doch etwas holperigen Start hattet.
    Daher würden wir jeden bitten der Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Sozialhilfe, Kinderzuschlag oder Wohngeld bezieht und Kinder hat, unseren anonymen Fragebogen (Dauer ca. 5-10 Minuten) online auszufüllen.
    Ihr würdet uns bei unserer Umfrage sehr unterstützen. Außerdem erhoffen wir uns durch die Ergebnisse eine Beitrag zur Verbesserung bei der Umsetzung des Bildungspaketes leisten zu können.


    Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr euch auch gerne über die Kontaktadresse der Fachhochschule bildungspaket.fas[at]fhws.de melden


    Zum Fragebogen geht’s hier: http://www.unipark.de/uc/BLV/a3b2/
    Vielen Dank im Voraus,
    Philipp & Lukas

  • Euer Fragebogen ist sehr allgemein und einseitig. Was fehlt ist eine Rubrik am Ende, in der man Kritik, Verbesserungsvorschläge zu den Fragen und "Einzelschiksale" schildern kann! Eine wahrhafte Beantwortung war z. B. in meinem Fall nicht möglich: habe Antrag bereits im März gestellt - jetzt wurde mir mitgeteilt, dass eine andere Verwaltungsstelle diese Bearbeitung übernommen hat - muß also mit derAntragstellung nochmal von vorne starten und so eine auch nur annähernde Antwortmöglichkeit ist z. B. nicht gegeben.

  • Die Schwächen des Systems sind die Verweigerung der Ämter, den Leistungsempfängern Informationen zukommen zu lassen. Wenn sich der Leistungsempfänger dann selber informiert und einen Antrag stellen will, wird dieser schlicht nicht angenommen. Dann heißt es zum Beispiel, man sei nicht zuständig und es sei leider nicht bekannt wer hierfür zuständig sein soll. Die Sachbearbeiter lehnen also die Annahme der Anträge ab und es kommt nicht zu irgendeiner Art von Hilfe. Dies ist z.B. in Mönchengladbach (NRW) so. Und in den Nachrichten hört man dann den Witz, dass die Leistungsbezieher angeblich nicht interessiert wären.


    Das ist ein einziger Hohn – vor allem vor dem Hintergrund des sehr erfolgreichen Wirtschaftszweiges, der sich ausschließlich an den Arbeitslosen bereichert, z.B. über sinnlose Maßnahmen, 1-€-Sklaverei in Sozialkaufhäusern und Altersheimen ohne Sozialversicherungspflicht etc.
    Dass die meisten dieser 1-Euro-Jobs nicht das Merkmal der Zusätzlichkeit erfüllen und daher eigentlich nach Tarif bezahlt werden müßten, ist ein Teil des durch sogenannte Zusatzjobs entstehenden Problems. Weit schlimmer jedoch ist, dass mit Hilfe derartiger falscher Zusatzjobs häufig kleine bestehende Firmen dicht machen müssen und dadurch weitere ehemalige Angestellte zu Arbeitslosen mutieren, die dann ebenfalls in die Hartz-4-Mühle geraten und dieses Monstrum an Hartz-4-Wirtschaftszweig sehr gut ernähren.


    Fazit: Viele Arbeitslose sind gewollt, nur dürfen sie nicht in der Statistik aufscheinen.

  • Hallo Seepferdchen,


    danke, dass du dir Zeit für unseren Fragebogen genommen hast. Sicherlich sind Eiinzelschicksale sehr interresant. Wir haben sie trotzdem etwas in userer Studie nicht so ausführlich betrachtet, weil es für uns sehr schwierig ist eine große Anzahl von Einzelschicksalen auszuwerten.
    Vielleicht magst du uns ja dein Einzelschicksal beschreiben und uns als PM schicken.


    Gruß,


    Lukas und Philipp