Einwilligungsvereinbarung -> Sanktion Maximale Konsequenzen

  • Ich bin über 25 Jahre und habe ein Studium erfolgreich abgeschlossen.
    Ich habe bisher keine Arbeit gefunden.
    Seit 1 Jahr erhalte ich Arbeitslosengeld II, da ich zuvor noch nie gearbeitet habe.
    Bisher hatte ich 2 Eiwilligungsvereinbarungen unterschrieben. Die 4 Pflichtbewerbungen pro Monat habe ich locker getoppt. Ich hatte mich im Monat ca. 30 Mal um durchschnitt beworben.
    Bisher hat es so ausgeschaut, dass ich einmal im Monat per Email an den Sachbearbeiter meine Bewerbungen aufgelistet habe. Förder und Fordern, dieses Prinzip fande ich gut. Ich habe "guten" Willen gezeigt und im Grunde pro Monat schon so viele Bewerbungen verfasst, wie die von mir in 6 Monaten verlangen.



    Leider nach 1 Jahr hat das bisher noch nicht zum Erfolg geführt.
    Als ich letze Woche einen Termin hatte, da mein Zeitraum abgelaufen war und ich die neue Eingliederungsvereinbarung unterschrieben hatte ( Bedingungen sind gleich geblieben, mit 4 Plichtbewerbungen im Monat) hatte mir der Sachbearbeiter gesagt, dass jetzt blitzwendend etwas getan werde muss, damit ich mein eigenes Einkommen selbst bestreite und kein Bedarf mehr existiert. Er wollte im Grunde genommen gar nicht wissen, was ich bisher gemacht habe und woran es lag, wieso ich noch keine Arbeit gefunden hatte.


    Er meinte, dass sich jetzt nach 1 Jahr einiges ändern wird. Ich sollte jetzt jede Stelle annehmen, die auch unter meiner Qualifikation wäre ( er hätte mir jetzt ein Jahr Zeit gegeben und mich in Ruhe gelassen) nun muss sich etwas ändern. Er hat mich aufgefordert mich auf alle erdenklichen Stellen zu bewerben, die dazu dienen meinen Unterhalt selbst zu bestreiten. Egal ob als Lagerarbeiter oder was auch immer.


    Das sehe ich auch ein, der Staat will ja sparen und ist legitim.
    Der aktuelle Hartz4 satz von ca. 480 Euro ( da ich von der Krankenversicherungspflicht befreit bin) reicht mir im Grunde eh kaum zu leben. Ich wohne wieder bei meinen Eltern.
    Meine Eltern meinten heute, wenn dich zu einer Stelle zwingen, die mich im Leben im Grunde genommen nicht weiterbringt und nur von meiner eigentlichen Stellensuche abhält, dann würde Sie mich wieder mit Geld unterstützen. Meine Eltern glauben an mich, dass ich die Stelle bekomme, die zu meiner Universitätsausbildung passt. Ich habe internationales Management studiert.
    Ich werde jetzt demnächst versuchen direkt im Ausland vor Ort mein Glück versuchen eine Stelle zu finden.
    Laut Jobcenter darf man den Wohnort ja nicht länger als 21 Tage verlassen und muss dies anmelden.
    Ich habe auch das Gefühl, gerade weil ich auf einem anderen Kontinent eine Stelle suche, dass ich deshalb noch keine Gefunden habe. Deshalb wollen mir meine Eltern nun das Flugticket schenken ( die Unterkunft dort habe ich gratis, da ich einen Freund kenne, der dort wohnt)


    Das könnte jedoch wenn ich auf einem anderen Kontinent bin zu Problemen mit meiner Meldepflicht führen.
    So wie ich den Sachbearbeiter verstanden habe, werden die mir bald "Stress" machen... Da das Flugticket mehr als 500 Euro kostet, bin ich gerne bereit mich nicht zu Melden,wenn ich eingeladen werde und akzeptiere eine Kürzung von 10%. In welchem Zweitraum folgt dann die 2 Einladung? Ich bin deshalb auch bereit weiter Kürzungen zu akzeptieren, da ich im Notfall ja auch von meinen Eltern unterstützt werde. In der Regel kann man bis zu 60% Anspruch verlieren,wenn man sich mehrfach nicht meldet? Im Extremfall komplett die Leistungen verlieren? Wäre ja in meinen Fall nicht dramatisch, da ich ja zu Hause wohne und dann meinen Eltern mit wieder etwas Geld zugeben würden.
    Was wäre als das Worst Case Szenario, welche mir bei ca. 4-6 Wochen Ortsabwesenheit passieren könnte? Zu was können die mich also zwingen?


    Wenn ich einen Job ablehne, dann bekomme ich 30% beim ersten mal gekürzt, beim 2 Mal dann 60% und danach dann kein Geld mehr sondern nur Gutscheine. Da ich dann eh nicht in Deutschland sein werde sondern mich aktiv im Ausland auf Jobsuche machen werde, könnte ich gar nicht erst so einen Job annehmen.... Es "lohnt" sich ja nicht ein teures Rückflugticket zu kaufen...


    Wenn mir meine Sachbearbeiter die Leistungen komplett kürzt und ich alles abgelehnt habe, bzw. gar nicht erst erschienen bin, was kann dann passieren? Können die mich zwingen etwas anzunehmen? Ich habe die neue Einwilligungsbescheinigung, die ein halbes Jahr lang gültig ist, vor einer Woche unterschrieben.
    Könnte ich mich einfach nicht melden und die Geldsanktionen eben akzeptieren und alles rigeros schriftlich ablehnen lassen. (Meine Eltern nehmen die Post für mich an und könnten auch für mich Post an das Jobcenter schreiben). Wenn ich wieder in Deutschland zurück bin würde ich mich dann melden und ihnen sagen, dass ich jetzt nicht mehr bedürftig bin, da meine Eltern mir nun wieder regelmäßig ein Einkommen geben, da sie nicht wollen ,dass ich meinen Zeit mit sinnlosen Jobs verschwende, die mich nicht wirklich im Leben zu meiner eigentlichen Stelle führen... Wie wäre die Reaktion im Worst Case Scenario von meinem Sachbarbeiter? Kommt man so aus seinen Verpflichtungen raus?



    Ich muss jetzt auf jeden Fall auf das ganze gehen. Ich bin bisher immer brav im ortnahmen Bereich geblieben und habe bemerkt, dass ich somit sicherlich nicht den Job bekomme, den ich anstrebe. Kaum ein Unternehmen ist in der Regel bereit mir ein Visa zu beschaffen und mich erstmals "einfliegen" zu lassen. Wenn ich direkt vor Ort bin, dann kann ich gleich bei denen im Türrahmen stehen und nach Arbeit fragen....



    Danke im Voraus für deinen Ratschlag

  • sollte das amt dahinter kommen, dass du ohne erlaubnis ortsabwesend bist, gibt es 100 Sanktion. wenn e dir so gut geht und dir ehedem alles scheißegal ist, dann melde dich doch einfach bei der arge ab. punkt.


    So gut geht es mir jetzt nicht. Ganz im Gegenteil! Bevor mich mich aber zu etwas zwingen lasse, was ich für nicht sinnvoll halte, werde ich meine Eltern wieder kurzfristig um Hilfe bitten. Die haben sehr wenig Geld, würden aber in den "saueren Apfel" beißen.
    In der Regel findet sich ja auch ein Job. Das Problem ist eben, dass es in den USA heute sehr schwer ist, eine Erlaubnis zu bekommen. Im Grunde genommen "muss "man da immer irgendwie "illegal" handeln. Denn man darf im Grunde genommen in die USA ja gar nicht erst einreisen um einen Job zu suchen. Oftmals hat man dann aber nicht den "Draht" zu den Unternehmen und bekommt immer absagen -> Ein Teufelskreis



    Aber eine Anzeige will ich defintiv nicht bekommen. Wie gesagt ich will hier auch nicht betrügen.



    - Dann sollte ich es echt überlegen, ob ich nicht liebe direkt mich "abmelde" Wie mache ich das, in dem ich sage, dass mich nun meine Eltern wieder unterstützen werden? Ist es damit getan, oder ist man so einfach nicht raus??


    - Wenn man eine Einladung verstreichen lässt und nicht erscheint, (außer der Kürzung des Geldes) wann bekommt man dann in der Regel die nächste Pflichteinladung?


    - Dürfen die bei einem zu Hause vor der Tür nach einem Fragen?


    - Wie läuft das genau,wenn man einen Jobvorschlag bekommt, der einem nicht zusagt. Man bewirbt sich darauf und "hofft" auf eine Absage des potentiellen Arbeitgebers.


    - Oder an lehnt diese direkt schriftlich ab und hat dan Einbußen?



    Eigentlich frage ich mich echt, ob ich nicht total falsch bin und mich abmeden werde!- Wie macht man das? Kann man das machen, auch wenn man keinen Job gefunden hat? Oder wenn man die Eingliederungsvereinbarung unterschrieben hat, ist man dann daran gebunden so lange bis man einen Job gefunden hat?
    Ich dachte im Grunde genommen, dass ich die Zeit nutzen sollte, eine Arbeit zu finden und nicht im Internet mich zu informieren, mit welcher Strategie ich am besten noch Leistungen so lang wie möglich erhalten kann....


    Es geht mir hier auch nicht darum zu betügen. Ich will einfach eine strategie finden, wie ich am besten fahre und bin dir / euch im deine /eure Ratschläge dankbar
    Besten Dank für deine Auskunft

  • Bist Du sicher, dass Du überhaupt die Hauptschule abgeschlossen hast? Es ist ja nicht nur Deine miserable Rechtschreibung, die mich daran zweifeln läßt, sondern auch Deine kindliche Art der Fragestellung.


    Wundert es Dich wirklich, dass all Deine Bewerbungen ins Leere gelaufen sind?

  • Leider ist dein Feeback nicht zielgerichtet und ich weiss nicht, wie es mir helfen könnte ;-( Sorry


    Ich bin fließend in Deutcsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch....
    Es ist nicht leicht, mehrere Sprache auf einem perfekten Niveau zu beherrschen. Mein Diplom habe ich mit 2,1 abgeschlossen und bin fachlich im Grunde genommen schon sehr fähig etwas zu leisten. Trotzdem habe ich keinen Job und bin auch noch irgendwo ein Kind.
    Bitte akzeptiere meine Art. Ich kritisieren auch niemandem. Ich würde mir freuen,wenn jemand meine Fragen beantworten kann. Demjenigen wäre ich sehr dankbar

  • Zitat

    Trotzdem habe ich keinen Job und bin auch noch irgendwo ein Kind.


    Letzteres ist Dein eigentliches Problem, aufgrund dessen Du Deinen Traum von Amerika besser begraben solltest, weil Du dort ebenso scheitern würdest, wie hier.
    Du kannst nicht ALG II beziehen und meinen, Du könntest Meldetermine oder Vermittlungsvorschläge einfach an Dir vorbeilaufen lassen. Du bist verpflichtet, alles zu tun, um Deine Hilfebedürftigkeit zu verringern und dazu gehört auch die Annahme eines Job unter Deiner schulischen Qualifikation. Verweigerst Du dies, wirst Du sanktioniert: 30, 60, 100%!


    So wie Du schreibst, möchtest Du nur das Geld kassieren und nichts dazu beitragen auf eigenen Füßen zum Stehen zu kommen. Glaub mir, auf solche Leute kann jede Gesellschaft verzichten. Es wird wohl das beste sein, wenn Du Dich beim Jobcenter abmeldest und die kommenden Jahrzehnte nichtstuend bei Deinen Eltern verbringst. Die armen Leute! :confused:

  • Im Grunde genommen gefällt mir die Situation ehr nicht, dass ich wieder zu Hause wohne und auf Kosten von einem Dritten ( Eltern / Staat ) leben muss


    Demm im Grunde genommen, dass USA Aufenthalte nicht vorgesehen sind, kann ich ja nachvollziehen. Das wird nur die wenigsten Personen überhaut stören... Das Land der angeblich unbeschränkten Möglichkeiten wird sicherlich seinem Ruf nicht mehr gerecht! Ich könnte somit jedoch eine Liebesbeziehug aufrechthalten bzw. wieder aufleben lassen.


    Ich bin von der Großstadt wieder zurück zu meinen Eltern in ein "Kaff" gezogen.
    Dort habe ich weder Freunde und werde auch ganz bestimmt nicht den zu mir passenden Job finden. Somit mache ich mich im Grunde genommen würde ich mich ja schon von Anfang an strafbar machen, wenn ich ich mal 1-2 Wochen bei meinen alten Studenkollegne wohnen würde, da die eben 500 km entfernt wohnen...


    Aber so wie es scheint kann ich dieses Forum auch vergessen. Hier scheinen Lauter vorurteile zu sein und keiner will oder kannm ir meine Fragen beantworten.
    Eingige Antworten meiner Fragen habe ich auf http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_2/ gefunden.
    Jedoch eben nicht alle. Ich wil wie gesagt schnellstmöglich unabhängig sein und einen meiner Leistung nach entsprechenden Job ausüben.



    Auf "dumme" Diskussionen und Vorurteile habe ich keine Lust


    Vielleicht kann mir ja noch jemand helfen, der mich versteht anstatt mir nur "niedermacht".
    Besten Dank im Voraus

  • Ich habe es mir heute überlegt, ich werde mich abmelden.


    Ich gehe nicht einfach heimlich ins Ausland!



    Ich denke ich belasse das jetzt am besten mit dem Jobcenter und melde mich ab.


    Reicht das wenn ich schriftlich einen Brief an meine Sachbarbeiterin schreibe und ihr mitteile, dass kein Bedarf mehr bestehe, da mich meine Eltern vorübergehend wieder unterstützen werden, so lange ich mich im Ausland befinden werde?
    Oder geht es nicht so einfach, sich wieder abzumelden?
    Wie schaut das aus,wenn man sind während des Monats abmeldet. Muss man dann das erhaltene Geld tageweise zurückbezahlen?

  • klar muss man die dann eingetretene überbezahlung zurückzahlen. schriftliche abmeldung reicht aus. aber da du dich bewusst dem arbeitsmarkt entziehst und eben keine arbeit aufnimmst, sondern in der weltgeschichte rum dödelst, kann es sein, dass du nach wiederanmeldung zu hartz4 eine sperre von 3 monaten bekommst. die werden dich nämlich genau fragen, was du in den letzten wochen/monaten gemacht hast.

  • klar muss man die dann eingetretene überbezahlung zurückzahlen. schriftliche abmeldung reicht aus. aber da du dich bewusst dem arbeitsmarkt entziehst und eben keine arbeit aufnimmst, sondern in der weltgeschichte rum dödelst, kann es sein, dass du nach wiederanmeldung zu hartz4 eine sperre von 3 monaten bekommst. die werden dich nämlich genau fragen, was du in den letzten wochen/monaten gemacht hast.


    Gut, dann werde ich das dann wohl so machen, dass ich mich abmelde, sollte ich gehen.


    Sollte ich erfolglos sein, kann ich ja einen neuen Antrag machen und ihnen sagen, dass mich meine Eltern unterstützt haben, dies nun aber nicht mehr tun, weil ich ja wieder in Deutschland dann sein werde.
    Ich bin im dann ja ehrlich, deshalb dürften dich mich ja nicht bestrafen. Dem Arbeitsmarkt enziehe ich mich ja nicht, im gegenteil ich nährere mich meinem Zielarbeitsmarkt an.


    Danke für deine Antwort