Hallo!
Erstmal-ich bin neu hier,habe aber schon vorher einige Zeit als stiller Leser hier in diesem Forum verbracht,auch weil ich nach ähnlichen Fällen wie meinem suchen wollte,damit ich nicht extra hier wieder ein Thema eröffnen muss. Vorweg möchte ich sagen, dass ich Beiträge wie "pfff scheiß Sozialschmarotzer-geh arbeiten!" einfach über finde, denn ist man denn nur weil man die magische Grenze von 25 noch nicht überschritten hat und noch nicht 50 Jahre gearbeitet hat nicht trotzdem berechtigt eventuell Leistungen zu erhalten,sofern sie einem zustehen? Wieso werden (fast) alle, die hier nach einem Anspruch fragen sofort "beschuldigt" eh kein Bock auf Arbeit zu haben und egal was für einen Grund man angibt warum man dies bisher nicht getan hat- es ist beinahe immer bloß eine "Ausrede" Es sind nicht alle arbeitsfaule Langschläfer, die nur das Geld vom Staat absahnen wollen,es gibt tatsächlich hier auch Leute mit "ehrlichem" Hintergrund, aber irgendwie wird beinahe jeder erstmal kritisch beäugt und zur Not halt als Nichtsnutz wie jeder andere der Leistungen bezieht bezeichnet.Nur mal so...naja.;)
Ich möchte euch bitten hier ernstgemeinte Antworten zu veröffentlichen und nicht so etwas zu schreiben,was-nebenbei- eh zu nichts führt außer Streit. Nun zu meiner Situation:
Mein Freund und ich erwägen eventuell bald zusammenziehen zu wollen.Es ist noch nichts fest und sicher da wir natürlich keine Ahnung von Behördengängen,Papierkram und Wohnungssuche haben. Außerdem bin ich der Meinung WENN man schon zur Behörde gehen muss um Leistungen zu erhalten, sollte man vorher wissen ob und was genau einem zusteht,denn mit der Frage "krieg ich was?" kriegt man eh so gut wie immer eine Abfuhr. Meine Frage ist jetzt, ob wir irgendwelche Hilfen bekommen (Wohngeld oder was weiß ich was es alles gibt)
Die Situation von meinem Freund ist eigentlich recht simpel und einfach zu überblicken und ich beschreibe sie einfach mal:
Er ist 21 und hat im August seine Ausbildung angefangen. Verdienst im 1. Lehrjahr ca. 612€ netto. Er wohnt noch zu Hause bei seinen Eltern, die auch weiterhin das Kindergeld für ihn bekommen,welches doch dann,falls wir zusammenziehen sollten ihm zustehen würde,wenn ich richtig informiert bin,oder? Seine Mutter ist Hausfrau und verdient nichts, sein Vater ist LKW-Fahrer,wie viel man da allerdings so verdient weiß ich nicht.Seine jüngere Schwester (16) wohnt natürlich auch zu Hause.
Bei mir ist das ganze schon schwieriger:
Ich bin 20 und gehe eigentlich noch bis 2011 zur Schule,habe also so gut wie kein Geld außer durch eine kleine Nebentätigkeit durch die ich aber im Monat nur knapp 50-60€ Taschengeld bekomme.Wenn Ferien sind verdiene ich garnichts, da sich der "Job" nur auf die Schulzeit beschränkt.Jetzt ist der Zeitpunkt wo Sachen wie "such dir doch einen richtigen Nebenjob" kommen,doch da beginnt mein nächstes Problem. Ich habe eine schwere chronische Krankheit,durch die ich auch schon das ganze Jahr krankgeschrieben bin (Kalenderjahr,NICHT Schuljahr,also quasi seit Januar) deswegen auch vorhin,dass ich EIGENTLICH noch bis 2011 zur Schule gehe.Damit meinte ich ich bin zwar "angemeldet" bloß hingehen kann ich natürlich nicht,somit hat sich das mit einem "richtigen" Nebenjob dann auch erledigt,weil ich einfach für alles zu schwach bin.
Vielleicht ein paar Informationen diesbezüglich,wer das für seine "Beurteilung" meines Falles für unerheblich hält kann den nächsten Absatz einfach überspringen :
Ich leide an einer schweren Form von Morbus Crohn,das ist eine entzündliche Darmerkrankung.Als Folge wurde ich seit 2008 16x operiert unter anderem wurde ein künstlicher Darmausgang angelegt und 1m Darm entfernt.Und dann halt die typischen Dinge wie starke Fistelbildungen,unhaltbarer Stuhldrang (eitriges Sekret,welches der Darm durch die Entzündung trotz künstlichem Ausgang auf normalen Wege absondert),starker Gewichtsverlust und teilweise bin ich so schwach,dass ich nach dem Weg zur Toilette erstmal eine halbe Stunde sitzen muss.
Es bliebe eventuell noch zu ewähnen,dass ich einen Schwerbehindertenausweis mit 80% Behinderung besitze,falls das irgendwelche Auswirkungen hat.Gegen meinen Vater klage ich schon seit Jahren auf Unterhalt aber von dem bekomme ich nichts.Meine Mutter verdient knapp 900€ + Aufstockung durchs Amt.Unterhalt könnte sie mir also auch nicht zahlen,bis auf mein Kindergeld,was sie mir ja dann wohl auch geben müsste?
So,jetzt halt die Frage,könne wir irgendwas beantragen nichtmal Hartz4 oder sowas für mich meine ich, sondern IRGENDWAS was uns helfen könnte oder reicht der Verdienst meines Freundes aus?Wohl kaum.Wir hätten dann ohne staatliche Hilfen knapp 960€-ich weiß jedoch nicht ob das für Miete,Nebenkosten und halt alles alles reicht.Ich bin da ja nicht so bewandert^^
Es wäre nett wenn ich gescheite Antworten bekommen könnte und es tut mir Leid für diesen Riesenlangen Beitrag, aber ich wollte ja unsere bzw. meine schon sehr spezielle Situation schon so gut wie möglich beschreiben.
Danke schonmal und liebe Grüße!:)
vabröti