Hi,
ich habe Heute ein schreiben der Arge erhalten, in denen mir meine 60% Sanktion mitgeteilt wurde, insgesamt 215,40€
Gründe gibt es dafür gleich 2 an der Zahl
Grund 1:
Meine 5 monatlich geforderten Eigenbemühungen wären nicht eingegangen.
Dazu muss ich sagen das ich seit Monaten, wie auch mit den Leuten auf der Arge besprochen, meine Eigenbemühungen adressiert an meinen "Arbeitsvermittler" dort in den Briefkasten werfe. Bisher gab es diesbezüglich auch nie Probleme. Nur sollten die von Juli 2010 angeblich nirgendwo eingegangen sein. Allerdings habe ich sie fristgerecht unter Aufsicht 2er Zeugen eingeworfen, auch richtig adressiert! ( direkt in den Kasten der Arge )
Habe mir also meiner Meinung nach nichts zu schulden kommen lassen, oder übersehe ich da irgendwas? Was kann ich dafür wenn die Ihr Zeug verschlampen!? Ich denke mal Widerspruch wäre da absolut gerechtfertigt, oder?
Grund 2:
Ich bekam ein Stellenangebot als "Bauhilfsarbeiter" bei einer Gerüstbaufirma, welche ich auf Grund fehlender Fahrtmöglichkeiten nicht angetreten bin. Ich hätte fragen müssen ob nicht eine Fahrtmöglichkeit durch den Arbeitgeber bestanden hätte, oder mir bei der CAH gegen Vorschuss ein Fahrrad erwerben müssen.
Zugetragen hat es sich allerdings so:
Ich bewarb mich wie gefordert bei dem Arbeitgeber... 3 Tage später klingelte der Herr an meiner Haustüre! Von mir hatte er die Adresse schonmal nicht, darf die Arge sowas einfach rausgeben? Ich fühlte mich durchaus durch dessen arrogante und herablassende Art belästigt ( aber sind wir ja wohl alle von der Arge gewöhnt^^ ) Als der Herr der Gerüstbaufirma mir offenbarte das der Job nicht wie angegeben in der Ortschaft xxx ist sondern in einer 4 km weiter gelegen Ortschaft anzutreten ist, sagte ich das ich mich da wegen öffentlicher Verkehrsmittel erkundigen müsste und Ihn in 2 Stunden zurückrufe.
Er sagte mir sofort das dort keine Busse, Züge oder sonstiges hinfahren und ich doch mit dem Rad fahren sollte. Ich sagte Ihm das ich kein Rad besitze, woraufhin folgendes Gespräch entstand:
Arbeitgeber: Fahren Sie doch mit dem Fahrrad!
Ich: Ich besitze kein Fahrrad, tut mir leid... aber eventuell kann ich mir eins leihen.
Arbeitgeber: Hmmm achso... aber wie wäre es wenn Sie einfach mit Ihrem Fahrrad fahren?
Ich: Ich besitze kein!! Fahrrad!
Arbeitgeber: Achso, naja..hmmm.... Könnten Sie nicht einfach mit dem Rad kommen?
usw..
Ich denke das sagt einiges über diesen Herren aus.
Die Stelle ist etwa 12km entfernt und ich müsste den kompletten Weg zu Fuss laufen, weshalb ich die Stelle dann ablehnte. Es fahren definitiv keine öffentlichen Verkehrsmittel, der Arbeitgeber hatte keine Mitfahrgelegenheit und ich konnte nicht innerhalb weniger Stunden ein Fahrrad organisieren.
Ist das jetzt gerechtfertigt? Hätte ich 12km einfach zu dieser Stelle laufen müssen? Es handelte sich dabei um ein Probe-Arbeitswoche ohne Entgeld, wie mir der Arbeitgeber versicherte.
Lange rede kurzer Sinn, hat es Sinn dagegen vorzugehen?
Hätte ich 24km am Tag laufen müssen, gilt das als zumutbar?
Darf der Arbeitsvermittler einfach so an fremde Leute meine Daten rausgeben, Adresse usw?
Wie sollte ich mich jetzt verhalten, immerhin ist es eine Kürzung um 60% - sprich 215,40€
Über Hilfe wäre ich sehr dankbar, offene Fragen beantworte ich gerne nachträglich.
edit:
Die "Bewerbung" wurde telefonisch verlangt! Der Chef war gerade beschäftigt und bat mich ein paar Stunden später zurückzurufen. Das habe ich auch getan, aber Ihn 2 Tage lang nicht mehr erreicht! 3 Tage danach stand er vor meiner Tür und meinte ER hätte MICH nicht erreicht ( meine Handynummer hatte ich Ihm gegeben )
Mfg Costanza