Sanktionen

  • Ich bin seit gut 8 Jahren arbeitslos. Da ich Alleinerziehende bin und meinen bisher gelernten Beruf nicht ausüben kann, habe ich Weiterbildungen immer wieder angenommen und auch gern gemacht. Das als Vorwort.


    Vor zwei Jahren wurde meine Sachbearbeiterin ausgewechselt und seit dem habe ich nur noch Ärger. Was ich an Sanktionen bekommen habe in der Zeit kann ich nicht mehr zählen. Ich hätte auch eine Umschulung damals bekommen können. Hatte alles sicher bis auf das Ok der Dame, die dann damals zu mir meinte... Ja, hätten Sie sich das doch mal früher überlegt ein Kind zu bekommen, dann hätten Sie auch einen gescheiten Beruf erlernen können und müsste nun nicht betteln das wie Sie weiterbilden. Sie bekommen von mir das nein, weil Sie erstens recht alt sind ^^( ich war damals 30 ) und zweitens bekommen keine Harz4 Leute mehr Umschulungen. Das war für mich sehr ernüchternd. Und seit dem agiert die Frau, nur noch gegen mich, habe ich das Gefühl. Hatte auch einen Wechsel beantragt aber die andere meinte Sie kann mich nicht noch dazu nehmen Sie hat schon zu viele Wechsel dieser Dame. Was ja wirklich für sie spricht.


    Nun ist die Sache so, ich versuche seit 1,5 Jahren umzuziehen, nach Düsseldorf. Es war ein Kreislauf spiel. Hätte man ne Arbeit in Aussicht, keine Wohnung und niemand wollte noch 3 Monate warten. Oder wenn man eine Wohnung suchte brauchte man einen Job. Egal wie, ich habe es nun geschafft. Ich habe eine Wohnung und ein unbefristetes Arbeitsverhältnis in Vollzeit zum 1.11.2010. Nun bekam meine 2 te Sanktion, aufgrund dessen, dass ich mich hier bei einer Putzfirma nicht vorgestellt (Heilbronn) habe. 107 Euro weniger im Monat plus 70 Euro der anderen Sanktion. Ich sollte mich ende Juli da bewerben. Hatte da aber schon die Wohnung. Mitte August hatte ich Termin bei meiner Sachbearbeiterin, der ich sagte das ich am 26.8.10 ein Vorstellungsgespräch habe und auch eine Wohnung aber noch keinen abgeschlossenen Mietvertrag, den ich auch zurückhalten werde bis ich weiß ob ich den Job bekomme oder nicht. ( Der war aber am Tel schon recht sicher da die Firma mich anschrieb) Ich sagte Ihr auch, ich werde die Wohnung nehmen da sie super günstig ist und ich mich dann vor Ort weiter bewerben kann. Nun klappte mein Job und mein Chef setzt sich mit der guten Dame am selben Tag noch in Verbindung um einen Zuschlag für mich zu bekommen. ( da ich ja langzeit arbeitslos bin ) Diese Verhandlung ging bis zum 31.08.10 dann waren sie sich einig. Bis zum 1.09.2010 hatte ich Zeit mich dazu zu äußern, was ich aber in der ganzen Aufregung vergaß und auch dachte wenn ich ein Arbeitsverhältnis habe das ich mich nun nicht mehr rechtfertigen muss wieso ich mich da nicht vorgestellt habe. Zumal ja der Sachbearbeiterin bekannt war das ich ein Vorstellungsgespräch in DDorf hatte und auch ein Umzug im Herbst geplant ist!!


    Ich rief da nun eben an und die Dame am tel sagte mir, es wäre alles rechtens da ich mich dazu ja nicht geäußert habe. Hat Sie da recht? wenn ich von vorn her rein sage ich bewerbe mich in DDorf und ziehe um?? Bin ich dann verpflichtet noch hier eine Stelle anzunehmen?? Oder mich zu äußern wenn ich einen Vertrag habe?
    Zumal Sie gleich mit 30% zuschlägt. ich bekomme mit der ersten Sanktion gerade mal 180 Euro rum noch und wenn sie mir das nun auch noch abziehen, habe ich sage und schreibe noch 70 Euro zum leben!!!!
    Ich weiß nun nicht mehr weiter. Einen Widerruf zu schreiben ist auch sinnlos, da ich das Geld im Okt brauche zum leben und nicht erst in 6 Monaten. Das Spielchen kenne ich nun auch.


    Über einen Antwort würde ich mich freuen.

  • Deine SB hat doch sicher einen Chef und an diesen solltest du dich wenden.Notfalls würde ich mit der ganzen Sache bis zum Leister deiner ARGE gehen und von mir würde diese Dame auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde bekommen denn was sie da mit dir macht ist nicht in Ordnung.Du hattest ja bereits eine Stelle und auch den Umzug geplant also kann sie nicht von dir verlangen eine andere Stelle anzutreten da du diese auch sicher nicht bekommen hättest wenn du nur kurzfristig da arbeiten würdest.Widerspruch würde ich dir trotzdem raten und vielleicht auch einen Anwalt.