Mutter ALG2, Sohn Job gefunden, was tun?

  • Guten Abend!


    wie immer in größter Not, hoffe ich auf die Weiten des Netzes mir zu helfen :)


    Folgende Situation:
    Ich lebe seit einiger Zeit mit meiner Mutter zusammen in einer Bedarfsgemeinschaft. Sie und ich sind beide Arbeitssuchend. Nun habe ich allerdings (ab 01.06.) einen Job bekommen, der auf drei Monate befristet ist (Verlängerung wahrscheinlich).

    Weitere Angaben:

    Ich bin 23 und habe eine erfolgreich abgeschlossene (schulische) Ausbildung hinter mir (liegt 4 Jahre zurück). Kindergeld und/oder Unterhalt bekomme(n) ich/wir nicht! Wir wohen in Magdeburg.


    Dazu jetzt meine Fragen:
    Muss ich meine Mutter in irgendeiner Form finanzieren? Wir sind ja laut definition trotzdem noch eine Bedarfsgemeinschaft. Oder muss ich nur anteilig Miete zahlen? Ich hab dazu immer nur Meinungen gelesen, aber nie was handfestes gesehen.


    Kann ich vielleicht sogar ausziehen? Mir geistert immer im Kopf rum, dass man nicht ausziehen darf, wenn man unter 25, arbeitssuchend gemeldet ist und Leistungen der ARGE bezieht. Allerdings beziehe ich ja dann keine Leistungen mehr und bin auch nicht Arbeitssuchend. Einen Auszug würde ich bevorzugen. Ich hab keine Probleme mit meiner Mutter, allersings will ich auch nicht ewig zuhause wohnen


    Ich hab eine wirklich schöne Wohnung gefunden:
    Zimmer 2
    Wohnfläche 46.00 m²
    Kaltmiete 230.00 €
    Nebenkosten 92.00 €
    Warmmiete 322.00 €
    Genossenschaftsanteile 600.00 € (Kann ich komplett selber aufbringen! falls das eine Relevanz hat)
    Frei ab 01.06.2010


    Hintergrund:
    Wir waren heute zusammen bei der ARGE, um einen neuen Antrag zu stellen (der Alte lief aus). Außerdem bekomm ich zum 01.06. (wie oben erwähnt) einen Job.
    Merke, wir haben 2 Monate warten müssen, um nur einen Termin zu bekommen!
    Dort hätte man alles super fragen können. Aber nein! Die person hinter Ihrem Schreibtisch hatte selber anscheinend keine Ahnung (und soll so über das leben anderer entscheiden ...). Als wir weitere fragen hatten, bekamen wir als antwort: "Tut mir leid, ich hab für jeden nur 15 minuten zeit. Da müssen Sie sich einen neuen Termin besorgen. Ich bin nur für die Anträge zuständig."
    Was soll sowas? Wozu wartet man 2 monate auf einen Termin? Um zu hören "Ich hab nur 15 minuten!"? Sind die dort nicht dazu da um zu helfen???
    Außerdem hab ich im Jobcenter immer das Gefühl, dass einem nur die halbe Wahrheit erzählt wird (warum auch immer ...)


    Ich wär für Hilfe in dieser Sache sehr dankbar und bedanke mich auch im Voraus.


    MfG

  • Hallo Crix,


    wenn du Arbeit hast, dann seit Ihr keine Bedarfsgemeinschaft mehr, sondern eine Haushaltsgemeinschaft, in der Annahme dass du soviel verdienst und kein ALG II mehr bekommst.


    Du musst nicht für deine Mutter aufkommen, solange Sie Leistungen nach dem SGB II bezieht. Das ändert sich, wenn Sie Leistungen nach dem SGB XII bezieht.


    Du musst also nur den hälftigen Teil der Miete übernehmen und erklären, dass Ihr nicht füreinander einsteht, also keine gegenseitigen Kontovollmachten u.s.w.. Dazu findest du hier in Forum viel.


    Ich würde dir nicht zu Auszug raten, da wenn das mit der Übernahme nicht klappt, du wieder zu Hause mit großer Wahrscheinlichkeit einziehen musst. Bürde dir in deiner Euphorie nicht zuviel Verbindlichkeiten auf, denn solltest du nicht witer beschäftigt werden wirst du wieder ALG II beantragen müssen.


    Viel Erfolg mit deinem neuen Job.


    Gruß Klaus


    Keep on rocking