Hallöchen...
Endlich habe ich es (nach über 1Jahr - wegen Behinderung & Hartz4) nun geschafft, eine Wohnung für mich alleine zu finden.
Doch meine bestehende Freude darüber, wird nun arg gedämpft - denn allmälich verwandelt sich dass Alles in einen absoluten Alptraum!
Ich habe meine Wohnung durch die Vermittelung eines Maklers bekommen, welcher für eine riesen, namenhafte Wohnungsvermittelung/Immobilenfirma arbeitet. - Deutschlandweit-bekannt.
Der Mietvertrag wurde von mir unter gewissen Zusicherungen und Bedingungen (und unter genau diesen Vorbehalt) unterschrieben. Die Firma/ der Hauptsitz dieser Wohnungsvermittelung hat diesen dann später anerkannt, in dem er mir den Mietvertrag unterzeichnet zurückgesendet hat.
Bestandteil dieser Bedingungen waren dringend erforderliche Sanierungsarbeiten.
Denn: 50 Jahre lang hatte meine Vormieterin in der Wohnung gelebt und dementsprechend ist die Wohnung nicht mehr zeitgemäß und auch bewohnbar. - Alleine die Nachtspeicher sind von Anno 1716 (übertrieben gesagt) und komplett durchgerostet. Die Elektrik stammte ebenfalls noch aus den 50ern.
Die Fenster (Dachfenster) haben sich mittlerweile verzogen, lassen sich nicht mehr von alleine (ohne fremde Hilfe öffnen, noch schließen) und das Holz des Fensterrahmens ist so aufgequollen, dass alles kaum mehr richtig abschließt und isoliert. (Für mich würde das unnötige Kosten fürs Amt bedeuten!)
Am Tag der Wohnungsbegehung hatte man mir (unter Zeugen) zugesichert, dass all diese Mängel noch beseitigt würden, vor meinem Einzug. (Sollten mir zwischenzeitlich noch weitere Mängel auffallen, so sollte ich auch diese nachträglich noch einreichen. Genau das habe ich auch getan. -Die Immobiliengesellschaft hat dies auch nachweislich erhalten.)
Doch seither ist nichts passiert! Allein die Elektrik wurde gemacht.
Der Rest wurde nur zusammengekloppt!
10 cm große Löcher wurden mit Pappe abgedeckt und überpinselt, um sie unsichtbar zu machen (jedoch nicht mit Spachtelmasse gefüllt) mit der Hand kann man unter der Balkontür hindurch nach draussen fassen (- Davor wurde nur eine lose Abdeckleiste gesetzt, um das Ganze zu kaschieren.)
In meinen Kellern existiert nach wie vor kein Licht (obwohl ich das mit der Beteiligung-den Umlagen) mitbezahlen soll und in meinen Dachbodenverschlag regnet es hin.
Ums kurz und knapp zu machen: ich sitze seither auf einen Schrotthaufen!
Zum 01.01.2010 sollte die Wohnung voll saniert sein - der Mietvertrag offiziell anlaufen.
Doch seither hat man schon mehrfach versucht mich abzuservieren, nachdem die Kosten für die Sanierung bekannt wurden. So bot man mir unter anderen auch eine "andere Wohnung" an, die aber nicht Qualitativ-gleichwertig meines Erachtens ist... Da weniger Räume, weniger Abstellfläche, schlechtere Gegend, sowie schlechtere Hausgemeinschaft!
ACHTUNG: Dies passierte auch erst am eigentlichen, ersten Schlüsselübergabetermin für die "eigentlich" angemietet Wohnung. Sprich ich wurde erst an dem Tag darüber in Kenntnis gesetzt, dass man nicht gewillt sei, in die von mir angemietete Wohnung zu investieren.
Ich habe die Firma (den zuständigen Buisnessmanger) daraufhin per Einschreiben darüber in Kenntnis gesetzt, dass ich nicht gewillt bin, vom Vertrag zurückzutreten und das ich bereit bin - mit Verzögerung einzuziehen. Aus Kulanz meinerseits! - Seither sind drei weitere Übergabetermin geplatzt (Seitens des Vermieters!) - Beim Letzten habe ich Ihn selbst platzen lassen, weil ebend all die bestehenden Mängel und Absprachen (wie oben schon beschrieben) immer noch nicht ordnungsgemäß behoben wurden.
-Sprich ich habe den Schlüssel abgelehnt!
Daraufhin sagte mir die Dame vom Vertrieb bei der Schlüsselübergabe selbst, dass ich nicht mehr für meine "niederige Miete" erwarten könne, schließlich wäre ich ja Hartz4. -Ich sollte also meine Erwartungen mal herunterschrauben (Ihre Aussage!), frei nach dem Motto: Friss oder stirb!
Somit eine indirekte Anspielung auf Minderwertigkeit besteht: Da Ansprüche stellen Hartz4-Empfängern ja garnicht zusteht, man somit also keine Rechte hat und kleine Brötchen backen muss.... Denn schließlich kommt das Geld ja vom Staat und der darin arbeitenden Bevölkerung!)
Die Immoblienfirma rührt sich seither auch nicht mehr. Schlichtweg Hinhalte-Taktik! (Man spekuliert auf mein Abspringen - was ich aber DEFINITIV NICHT tun werde!)
Und seither habe ich also die Hölle auf Erden. - Die ganze Sache macht mich allmälich auch krank! (Permanente Kopfschmerzen, Magenschmerzen, Schlafstörungen, Angstzustände.)
Ich mußte beim Amt jedenfalls (erst mal alles wieder einfrieren lassen: Mietzahlung, das bewilligte Geld für die Erstausstattung und die Renovierungskosten für Tapete und Boden.
Doch genau gestern bekam ich dann Post vom Amt (nachdem ich grade da war, eine Stunde zuvor), dass ich bis Ende März die Renovierung nachweislich ausgeführt haben muss, da dies überprüft werden soll.
Das Amt wollte mir schon vor gut einer Woche das Geld für meine Erstausstattung nicht mehr genehmigen (trotz Bewilligung im November), weil ich die Unterlagen erst zu spät habe einreichen konnte. Diese hatte ich beim 1. Übergabetermin nicht abgegeben, weil es ja hieß ich bekomme die Wohnung garnicht mehr, bis sie schließlich einlenkten und einwilligten - da habe ich es dann noch nachgeholt.
Doch das Schreiben ging erst über den Makler an die Hauptstelle (traf dort erst am 22.12.2009 ein) und ich erhielt es so erst per Postweg am 29.12.2009 wieder. Eingereicht habe ich das bereits (doppelt!!!) eingereichte Formular dann sofort am ersten Tag wieder nach Weihnachten und Neujahr.
Das Geld für die Kaution der Wohnung hat das Amt (laut brieflicher Mitteilung) nun schon an den Vermieter überwiesen - ich bin somit also auch schon einen Teil meiner Vertrags-Pflichten nachgekommen.
Was bleibt mir nun? Was kann ich nun tun?
Das Amt sagte mir, dass man sich vorbehält, alles von mir zurückzufordern. (Zurücküberweisen soll ich es JETZT aber nicht - obwohl es mir persönlich lieber wäre- schließlich fehlt dieses Geld ja dann wieder anderen Hartz4 Empfängern an allen Ecken und Enden!)
Da das Amt zuvor (widerrechtlich) - vor Mietkostenübernahme - von mir verlangt hatte, mich frühzeitig vor Auszug umzumelden, bin ich nun offizell auch schon Umgemeldet. An meinen Briefkasten komme ich zwar (da ich den Haustür und Briefkastenschlüssel) schon bekommen habe, doch der Rest steht nach wie vor in den Sternen.
Für mich heißt dass, dass ich jeden Tag nun zu meiner neuen Wohnung fahren muss (mir dementsprechend unnötig zusätzliche Kosten entstehen) und ich noch mit Strafen vom Amt rechnen muss, wegen Verzug, nicht-Einhaltung etc.
Was kann ich als Hartz4 Empfänger dagegen machen?
Wie stehts in dem Fall mit einem Rechtsbeistand - die Gerichtskosten könnte ich selbst nicht übernehmen.
Der ganze Fall ist an für sich sehr brisant...
Soll ich damit an die Öffentlichkeit?
Was meint ihr dazu?
Schon einmal vielen lieben Dank für Eure Anmerkungen und Alle gut-gemeinten Ratschläge im Voraus!
Miss Summers
P.S. Derzeitig wohne ich noch bei meiner Großmutter, die dadurch aber auch in "Bedrändnis" gerät.- Denn Absprache war ja mein Auszug.