Unterhaltsvorschuß - werde nicht schlau daraus

  • Hallo,


    nachdem ich nun gefühlte tausend Seiten bezüglich Unterhaltsvorschuß durchgelesen hatte möchte ich jetzt einfach mal einen Fall schildern und hoffe durch euch etwas Licht in das Dunkel zu bringen.


    Ehepaar will sich trennen (Nicht gleich Scheidung). Es sind 3 gemeinsame Kinder (6, 4 und 2 Jahre) vorhanden. Es werden 2 Kinder (6 und 4 Jahre) bei Mann und 1 Kind (2 Jahre) bei der Mutter bleiben.
    Mann hat Einkommen (Nach Änderung der Steuerklasse von III in die II verbleiben ca. 1900.-€ Netto zzgl. Kindergeld für 2 Kinder= ca. 2300.-€/Mon.), Frau hat kein Einkommen, nur Kindergeld/1 Kind.
    Es besteht ein Haus, welches ca. 860.-€ /Monatl. Rate abbezahlt wird.
    Es ist das oberste Betreben beider, dass das Haus für die Kinder erhalten bleibt.
    Beide sind im Grundbuch / Darlehen eingetragen, also gemeinsame Schulden / Eigentum.


    Nun ein paar Fragen:
    1.) Mann ist gegenüber dem Kind bei der Mutter Unterhaltspflichtig. Aber in welcher Höhe? Kann er von seinem Nettoverdienst das gesamte Darlehen abziehen? Er zahlt sie auch alleine.
    1a.) Falls er den kompletten Betrag abziehen darf so verbleiben Mann ca 1300.-€ (860 Darlehen + Aufwendungen für Arbeit). Wie hoch wäre der zu zahlende Unterhalt für Kind und Mutter?
    1b.) Sollte der Unterhalt durch Selbstbehaltgrenze nicht ausreichend sein, erhält Frau für das Kind Unterhaltvorschuß?
    2.) Frau ist gegenüber Mann für 2 Kinder unterhaltspflichtig, hat jedoch kein Einkommen (später halbtags mit ca. 500.-Euro Netto). Frau kann also Mann keinen Unterhalt leisten (Selbstbehaltgrenze 770.-€???). Ist Mann berechtigt Unterhaltsvorschuß für die beiden bei ihm lebenden Kinder zu erhalten?


    Und noch zum Abschluß: Wer kan mir einen hilfreichen Link nennen, bei denen verschiedene Hilfe-Leistungen sowohl für den Fall der Mutter als auch für den des Vaters genannt werden? Ich meine z.B. Anspruch auf Wohngeldzuschuß für den Vater, Übernahme der Miete und sonstige Leistungen für die Mutter etc.
    Wie gesagt, es soll auf jeden Fall das Haus mit allen Mitteln erhalten bleiben. Weiterhin (falls wichtig): es ist eine Trennung im Guten, d.h. die Partner können sachlich miteinander umgehen.


    Im voraus vielen Dank an die Forenteilnehmer!