umzug in unangemessene wohnung

  • Moin Leute,


    ich arbeite 1600 std. im Jahr, muss dafür täglich pendeln und bin somit an 6 Tagen die Woche jeweils 5 Tage bis zu 13 Std. von Zuhause weg.
    Der Verdienst reicht nicht um den Unterhalt aus zu gleichen, den mein Ex für seine beiden Töchter 14 und 18 nicht zahlt, weil er selbst arbeitslos ist.
    Ich arbeite in Schichten und es ist eine Hetzerei mit 'unterwegs eben schnell erledigen, einkaufen etc.'. Ein Auto habe ich nicht, also muss alles zu Fuß herbeigeschafft werden. Die Mädchen besuchen das Gymnasium - ein Luxus - und die Fahrtkosten für meine Älteste muss ich auch selbst berappen.
    Fakt ist, dass ich als Anfüllung lediglich soviel bekomme, dass ich davon fast mein Monatsabo bezahlen kann. Die einzige sonstige Leistung ist die Miete (auch nicht komplett) vom Sozialamt.
    Nun wohnen wir seit 7 Jahren in einer Wohnung einer Wohnungsbaugesellschaft, es hat sich herausgestellt, dass hinter den Tapeten eine Pappwand geklebt war, wohinter der Schimmel sich einige Zeit versteckt gehalten hat, bis er sich gezeigt hat. Anforderungen bei der Wohnungsbaugesellschaft haben zur Folge gehabt, dass behauptet wurde, wir würden nicht lüften, eine Flasche mit Anti-Schimmel-Spray wurde vor die Tür gestellt und damit sollten wir zufrieden sein.
    Auch sind 70m² nicht gerade viel, wenn man bedenkt, dass kein Vorratsraum vorhanden ist, zwar einen Kellerraum, aber der ist nur über das Treppenhaus zu erreichen und durch spießrutenlaufen zwischen Nachbarn, die nur Vorwürfe haben.
    Wir haben alle Drei ADS und brauchen Platz, Ordnung und Struktur. Dies ist nur zu erreichen, wenn wir alle ein eigenes Zimmer haben. Momentan schlafe ich auf der Couch im Wohnzimmer und habe kein Quentchen Privatsphäre. Meine Kleider sind überall verstaut, weil kein Platz für ein Kleiderschrank, schließlich ist das Wohnzimmer auch noch zum Wohnen, Essen und mit Schreibtisch ausgestattet. Vor zwei Jahren wurde aufgrund eines Attests vom Arzt die Genehmigung erteilt, uns eine Wohnung zu finden mit höchstens 85m² und 360,- Kaltmiete.
    Trotz Zeitmangel und geringem Angebot, haben wir einige Wohnungen angesehen. Zu teuer, zu teuer, zu weit weg, 1x wurde ein Abstellraum als Schlafzimmer angeboten etc.
    Endlich wurden jetzt 2 Wohnungen sogar jeweils nur 1 Minute gehen von unserer jetzigen Wohnung angeboten. Bei der einen fand ich heraus, dass der Keller ewig unter Wasser steht. Und die andere ist übraus geeignet, auch meine Betreuerin war mit dabei und hat dies bestätigt.
    Die Miete beträgt jedoch 410,- kalt und hat wenn alle Schrägen über zwei Etagen mitgerechnet werden fast 140m².
    Da ich schließlich arbeite, müsste ich es wohl schaffen, die 50,- höhere Kaltmiete selbst aufzubringen, wenn ich denn von den versprochenen 360,- ausgehe. Eine Verwandte hat zugesagt, die Bürgschaft für die Mietkaution und den Umzug zu übernehmen.
    Nun schreibt das Amt, dass sie nur die 'oben angegebene Miete für die bisherige Wohnung' zahlen werden.


    Ist das jetzt eine Falle?
    Die bisherige Miete liegt knapp über 300,- aber 'oben angegeben' war die für mich erstellte Höchstmiete von 360,-.


    Der Platz würde sogar reichen, gelegentlich Reiki zu praktizieren, womit ich dann sogar vielleicht aus den Leistungen rausfalle.


    Hat jemand Vorschläge?

  • Wenn die Whg. angemessen ist (also nach Vorgaben des Amtes) können vom Amt die 360,- EUR Kaltmiete bezahlt werden.
    Wenn die Whg. unangemessen (also größer oder teurer ist) dann zahlt das Amt nur max. die bisherige Miete. Da der Umzug dann auch nicht genehmigt werden kann.
    Die Genehmigung erfolgt nur bei Notwendigkeit und Angemessenheit.

  • Meine bisherige Kaltmiete in der zu kleinen Wohnung liegt jedoch unter 360,-
    Den Unterschied zwischen 360,- und 410,- kann ich noch berappen, aber wenn es um die 100,- mehr sein sollte, dann ist es zuviel und ich habe die Mietzusage schon, brauch nur noch zu unterschreiben.
    Laut ärztlichem Attest ist eine größere Wohnung so ab ca. 85 m² angemessen