Mit 60 noch in Maßnahme gezwungen (bitte lesen)

  • Folgendes Problem (betrifft nicht mich persönlich, versuche aber so genau wie möglich zu erklären):


    Eine Firma wirft alle Mitarbeiter aus einem älteren Jahrgang raus; die die noch da sind (aus dem Jahrgang) sollen freiwillig gehen mit Abfindungen. Herr x wird mit 60 in den vorzeitigen Ruhestand geschickt (er geht "freiwillig" wg. der Abfindung); es gilt noch 12 Monate Arbeitslosigkeit zu überbrücken. Manche haben Glück mit ihren Sachbearbeitern beim Amt; sie dürfen ein Jahr nichts tun; Herr x wird in einen 12 monatigen Bewerbungskurs geschickt, wo er Sachen lernt die er erstens kann und zweitens nicht mehr braucht (weil er ja in den Voruhestand geschickt wurde).


    Die "Machenschaften" der Firma bleiben gemein, Firma streitet ab, dass die Alternative zum Vorruhestand nur der Rausschmiss ohne Abfindung gewesen wäre.


    Muss sich Herr x das gefallen lassen und was kann er tun?


    Antwort wäre nett, Herrn x fühlt sich momentan nämlich nicht sehr gut :-).


    Danke.

  • Herr X kann in solchen Situationen schlecht etwas tun, da es um Details geht und für Diese gibt es Juristen.


    Primär sind die Verträge zu prüfen ! Welche Gründe sprechen gegen eine Maßnahme ?


    Es ist üblich, dass Firmen versuchen ihr Personal auf solche Art & Weise zu verjüngen. Aber man sollte wissen, dass Firmen Rechtsbeistand nehmen, nur um diese Angelegenheiten so dicht wie möglich durch zu ziehen.


    Ich habe in einer Kanzlei gearbeitet, die solche Fälle geprüft hat. Die Aussicht ist meist sehr schlecht, da selbst Betriebsräte bei den Kündigungen hineingezogen werden.
    Und wer sich damit auskennt, der weis das Richter selten gegen Betriebsräte entscheiden, wenn sie auf der Seite des Arbeitgebers sind.


    X sollte ein Kreuz machen und einen Anwalt aufsuchen ! :-)